Hamburg will in der Innenstadt für sexuelle Vielfalt werben
Mitten in der Hamburger Innenstadt soll bald für sexuelle Vielfalt geworben werden. Der Hamburger Senat möchte dazu einen Platz an der Binnenalster umbauen. Wie der "Denk-Ort" einmal aussehen soll, ist noch unklar. Es gibt jetzt einen Wettbewerb.
Der "Denk-Ort" soll an der Ecke Neuer Jungfernstieg/Lombardsbrücke entstehen. Damit soll allen nicht-heterosexuellen Menschen in der Stadt ein Ort gegeben werden, der ihre Rechte unterstreicht. Außerdem soll er an Ausgrenzung und Diskriminierung erinnern. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte dazu: "Hamburg ist stolz darauf, einen Platz zu schaffen, der einen Raum für Selbstbestimmung eröffnet und gleichzeitig zum Reflektieren anregt."
Senat stellt 450.000 Euro zur Verfügung
In Gang gebracht wurde das Projekt von einer Initiative, die fünf Jahre für den neuen Ort geworben hat. Die Stadt stellt nun fast 450.000 Euro für das Wettbewerbsverfahren für die Entwürfe und dann den Bau des "Denk-Ortes" zu Verfügung. In den kommenden Monaten soll es Workshops geben, bei dem Interessierte am Konzept mitarbeiten können. Der Zeitpunkt der Verkündung ist kein Zufall. Derzeit läuft in Hamburg die Pride Week.