Hamburg senkt Auflagen für Elbtower-Investoren
Die Stadt Hamburg verlangt von künftigen Investoren nicht mehr Vorvermietungsverträge für einen Großteil der Flächen im Elbtower. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage der Linken hervor.
Das halbfertige Hochhaus an den Elbbrücken werde für die Stadt zu einem Fass ohne Boden, glaubt die Fachsprecherin für Stadtentwicklung der Linken in der Hamburgischen Bürgerschaft, Heike Sudmann. Hintergrund sind Überlegungen, das schon lange geplante Naturkundemuseum in den unteren Etagen des Elbtowers unterzubringen.
Sudmann erwartet einen Flächenbedarf von mindestens 30.000 Quadratmetern und behauptet einen Quadratmeterpreis von 37 Euro. So kommt sie auf jährliche Mietkosten von knapp elf Millionen Euro. Dabei habe die Bürgerschaft beschlossen, dass die Stadt keine Flächen in dem Hochhaus anmietet.
Entgegenkommen gegenüber künftigen Investoren
Aus Sicht des Senats ist das Museumsprojekt bisher ohnehin nur ein Gedankenspiel. Seit mehr als einem Jahr sind Flächenkonzept und Standortvarianten in der Prüfung - bisher ohne konkretes Ergebnis. An einem Punkt bestätigt der Senat aber sein Entgegenkommen gegenüber den künftigen Investoren: Sie müssen nicht mehr Vorvermietungsverträge für einen Großteil der Flächen nachweisen. Beim Verkauf des Grundstücks an die Signa-Gruppe war das noch vorgesehen.