Hamburg prüft Gebäude auf Barrierefreiheit
Barrierefreiheit ist in Hamburger Altbauten oft nicht gegeben, doch auch in Neubauten gibt es öfter mal Probleme, zum Beispiel für Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen, weil es Treppenstufen gibt.
Hamburgs Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen, Ulrike Kloiber, nennt das Pergolenviertel in der Nähe der City Nord als Beispiel. Eigentlich gilt das Neubau-Gebiet als vorbildlich beim Thema Barrierefreiheit. Doch auch hier haben Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen teilweise Probleme, an die Klingeln oder die Briefkästen zu kommen. Und für blinde Menschen gebe es Stolperfallen, die schwer mit dem Langstock ertastet werden können, so Kloiber: "Da ist etwas gut geplant worden und am Ende kommt eine schlechte Ausführung."
Barrierefreiheit: Hamburg startet Bestandsaufnahme
Um die Stadt barrierefreier zu machen, hat Hamburg mit einer Bestandsaufnahme begonnen. Alle städtischen Gebäude sollen dafür nach und nach in einem Kataster erfasst werden - ein bundesweit einmaliges Projekt, heißt es aus dem Senat.
Bislang 200 von 4.500 öffentlichen Gebäuden geprüft
Bei der Erfassung dabei sind auch die Fachleute vom Kompetenzzentrum für ein barrierefreies Hamburg. Bisher wurden gut 200 Gebäude auf ihre Barrieren hin untersucht - von insgesamt 4.500 öffentlichen Gebäuden. Am Donnerstag hatte der Sozialausschuss der Bürgerschaft über das Thema beraten.