Andy Grote (SPD), Senator für Inneres und Sport von Hamburg, sitzt beim Active City Afterworks im Tennisstadion am Rothenbaum. Die prominenten Gäste haben über den aktuellen Stand einer deutschen Bewerbung für die Olympischen Spiele 2040 und die Hamburg Open ATP informiert. © picture alliance/dpa | Marcus Brandt Foto: Marcus Brandt

Hamburg könnte in einem Jahr über Olympia-Bewerbung abstimmen

Stand: 04.04.2025 11:55 Uhr

Ein neuer Stadtteil und zeitweilig errichtete Sportstätten mitten in der Stadt - das könnte auf Hamburg zukommen, wenn die Stadt Olympia ausrichten sollte. Denn Hamburgs Pläne für eine neue Olympiabewerbung werden langsam konkreter.

Inzwischen zeichnet sich auch der Zeitplan für ein neues Referendum ab. Das wurde am Donnerstag bei einem Treffen unter Sportfunktionärinnen und -funktionären am Rothenbaum deutlich. Vermutlich im Frühjahr oder Frühsommer 2026 wird über eine neue Hamburger Bewerbung für Sommerspiele abgestimmt. Vorteil dieses Termins wäre, dass bis dahin geklärt sein dürfte, in welchem Umfang der Bund Olympische Spiele finanziell unterstützt.

Neuer Stadtteil wäre denkbar

Wie das neue Olympiakonzept von Hamburg ohne Partnerschaft mit Berlin aussehen soll, wird auch immer deutlicher. Für das Olympische Dorf könnte voraussichtlich ein komplett neuer Stadtteil gebaut werden. Außerdem sollen wie bei den Sommerspielen in Paris auch in Hamburg Sportstätten zeitweise in die Stadtkulisse integriert werden.

Grote: "Spiele mit Festival-Charakter"

Sportsenator Andy Grote (SPD) sprach bei dem Treffen von "maritimen Spielen mit Festival-Charakter, die die Schönheit der Stadt präsentieren sollen". Der Deutsche Olympische Sportbund will sich im Herbst 2026 festlegen, welche Stadt für Deutschland ins Olympiarennen gehen soll.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 04.04.2025 | 07:00 Uhr

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