Hamburg: SPD und Grüne fordern Fußverkehrsstrategie vom Senat
Die Fraktionen von SPD und Grünen in Hamburg wollen Lust machen aufs Zufußgehen. In einem gemeinsamen Antrag an die Bürgerschaft fordern sie den Senat dazu auf, eine Fußverkehrsstrategie auf die Beine zu stellen.
Ganz neu ist das Thema nicht: Schon im November hatte der Hamburger Senat seine Strategie für eine Mobilitätswende vorgelegt. Einer der Bausteine darin ist der Fußverkehr. 20 bis 25 Prozent aller Wege sollen bis zum Jahr 2030 in Hamburg zu Fuß zurückgelegt werden, hatte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) damals angekündigt.
Pilotprojekte und klar definierte Meilensteine gefordert
Die beiden Regierungsfraktion von SPD und Grünen legen jetzt mit ihrem gemeinsamen Antrag noch einmal nach. Der Senat solle eine Fußverkehrs-Strategie vorlegen und dazu Pilotprojekte und klare Meilensteine definieren, schreiben beide Fraktionen - denn Zufußgehen sei "Basis-Mobilität".
Antragsteller: Vorstoß ist keine Kritik am Verkehrssenator
Jeder Weg beginne und ende zu Fuß, heißt es in dem Antrag. Und damit das attraktiver werde, brauche es gut ausgebaute und barrierefreie Fußwege. Sprich: Wege, die man auch gut mit dem Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen zurücklegen kann. Beide Fraktionen sagen, dass es Zeit sei, den Fußverkehr stärker in den Fokus der Mobilitätswende zu stellen. Als Kritik am Verkehrssenator wollen sie den Antrag aber nicht verstanden wissen, hieß es auf Nachfrage.