Hamburg: Nach der Wahl ist vor der Wahl
Nur eine Woche nach der Bundestagswahl folgt eine Landtagswahl: Hamburg wählt am Sonntag sein Landesparlament, die Bürgerschaft. Wird die SPD auch in der politischen Heimat von Olaf Scholz abgewählt?
Demoskopen und Demoskopinnen winken ab: Die seit zehn Jahren regierende rot-grüne Koalition hat große Chancen weiterzumachen. Das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap sieht die SPD bei der Bürgerschaftswahl bei 32 Prozent, die Grünen bei 18 Prozent.
Starke Kompetenzwerte beim Bürgermeister
Spannend ist aber, was die Verschiebungen der Bundestagswahl bewirken. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist beliebt und hat starke Kompetenzwerte. Er und die Zweite Bürgermeisterin von den Grünen, Katharina Fegebank, bauen darauf, dass Hamburg finanziell gut dastehe und viel Geld für Bildung und Wohnungsbau ausgebe.
Linke und AfD liegen bei zehn Prozent
Doch im Wahlkampf prangern Hamburgs Linke hohe Mieten an und die AfD beklagt eine hohe Zahl ausreisepflichtiger Migranten. Beide Parteien können auf je zehn Prozent hoffen. FDP und BSW liegen eher bei drei Prozent.
CDU bei 17 Prozent
CDU-Spitzenkandidat Dennis Thering will den rot-grünen Senat ablösen, doch die Union steht aktuell bei 17 Prozent. Anders als der Bund steht Hamburg also eher für politische Stabilität.
