Hamburg Messe rechnet seit langem wieder mit Gewinn
Die Hamburg Messe hat - wie viele andere Veranstalter auch - besonders unter der Corona-Pandemie gelitten. Fast alle Veranstaltungen wurden abgesagt. Nun aber ist beinahe wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht. Das macht sich auch wirtschaftlich bezahlt.
Von gleich mehreren Rekorden sprach der neue Messechef Uwe Fischer am Dienstag. So seien zumindest die Einnahmen im ungeraden Jahr 2023 deutlich gestiegen, auch wenn in der Jahresbilanz unter dem Strich noch ein Verlust bleibt. In ungeraden Jahren finden in den Hallen unter dem Fernsehturm traditionell weniger Messen statt als in geraden.
Hohe Kosten führten 2023 zu Defizit
Insgesamt seien 80,7 Millionen Euro umgesetzt worden, 19 Prozent mehr als im letzten Vor-Corona-Jahr 2019, sagte Fischer. Hohe Kosten, insbesondere für Immobilienleasing, gestiegene Energiepreise, höhere Dienstleistungskosten und steigende Instandhaltungsausgaben hätten jedoch zu einem Defizit von 43,4 Millionen Euro geführt.
Messe rechnet 2024 mit Plus
In diesem Jahr rechnet die Hamburg Messe dann erstmals seit Langem wieder mit schwarzen Zahlen. Fast 134 Millionen Euro Umsatz und ein positives Jahresergebnis erwartet Fischer. Das liege auch daran, dass insgesamt etwa 50 Veranstaltungen geplant seien, darunter mehrere Leitmessen wie die Windmesse und die Schiffbaumesse SMM.
Musicals im CCH erwartet
Und: Nachdem das Kongress-Zentrum CCH jahrelang aufwendig saniert wurde, fülle sich auch dort der Terminkalender. Erstmals seit der Wiedereröffnung seien im Februar etwa Musicals wie das Phantom der Oper oder das Ballett Schwanensee zu Gast. Den höheren Einnahmen der Messe stünden allerdings - wie bereits im Vorjahr - gestiegene Energiekosten und höhere Preise gegenüber, die Dienstleister wie Messebauer verlangen.