Hamburg: Gefängnisstrafe wegen Betrug um Luxus-Sportwagen
Das Hamburger Landgericht hat am Dienstag einen 69-jährigen Mann wegen Betruges zu vier Jahren Haft verurteilt. Außerdem soll er eine Million Euro zahlen. Der Angeklagte hatte einem Geschäftsmann aus Süddeutschland für 3,7 Millionen Euro teure Sportwagen verkauft, die aber nie geliefert.
Der Lebensstil des Angeklagten war beeindruckend. Ein edel eingerichtetes Büro an der Elbe, ein Anwesen an der Elbchaussee und mehrere Ferrari in der Tiefgarage. Der Geschäftsmann aus Süddeuschland war überzeugt davon, es mit einem seriösen und wohlhabenden Mann zu tun zu haben.
Betrug um mehrere Luxus-Autos und Millionen
Und dann hatte der auch noch beste Beziehungen in die Automobilbranche. Der Geschäftsmann kaufte beim Angeklagten deshalb vier Luxusautos, alles seltene Modelle, die man nicht einfach in einem Autohaus bekommt und auf die man lange warten muss. Er zahlte dem 69-Jährigen mehrere Millionen Euro. Die versprochenen Autos bekam er nie. Das Leben, das er ihm vorgespielt hat, sei nur Show gewesen, sagte das Opfer im Gericht.
Angeklagter gab Geld einfach aus
Und so ungefähr hat es auch die Vorsitzende Richterin im Urteil gesagt. Dem Angeklagten, der früher eine erfolgreiche Werbeagentur hatte, sei damals alles über den Kopf gewachsen. Die Autos habe er nie bestellt und das Geld einfach ausgegeben.
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