Hamburg-Blankenese: Baumfrevel im Waldpark Falkenstein
Sie sorgen für Abkühlung im Sommer, spenden Sauerstoff und sind Lebensraum für viele kleine Tiere. Jetzt sind mehrere alte Bäume im Waldpark Falkenstein schwer beschädigt worden.
Zwei Bäume - eine Buche und eine Eiche mit jeweils einem Stamm-Durchmesser von knapp einem Meter - wurden angebohrt und mutmaßlich vergiftet. Die Buche zeigt schon jetzt erhebliche Schäden und wird wohl spätestens im kommenden Jahr absterben. Die Polizei sucht deswegen nun nach Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können.
Zwei Bäume bereits abgestorben
Drei weitere Bäume wurden durch sogenanntes tiefes Ringeln schwer beschädigt. Dabei wird ein Streifen der Rinde rund um den Stamm entfernt. Weil damit der Saftfluss unterbrochen ist, wird der Baum letztendlich verhungern. Eine Ulme und ein Bergahorn sind bereits abgestorben. Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) spricht von einem "erheblichen Verlust für den Klimaschutz".
Erneuter Baumfrevel im Waldpark Falkenstein
Es ist nicht der erste Baumfrevel im Waldpark Falkenstein. Bereits im vorigen Sommer hatten Unbekannte ebenfalls Bäume angebohrt und vergiftet. 13 mussten gefällt werden, darunter Sandbirken, Esskastanien und Rotbuchen. Einer der Bäume war mehr als 100 Jahre alt.