Waldpark Falkenstein: Bäume angebohrt und vergiftet
Unbekannte haben im Waldpark Falkenstein in Hamburg mehrere Bäume angebohrt und vergiftet, die nun gefällt werden müssen. Das Bezirksamt Altona hat Anzeige erstattet.
Betroffen sind laut Bezirksamt zehn Rotbuchen, zwei Sandbirken sowie eine Esskastanie. Alle seien mehrere Jahrzehnte alt. Eine Rotbuche weise sogar einen Stammumfang von mehr als zwei Metern auf und sei vermutlich über 100 Jahre alt.
Bäume werden untersucht
Ein Spaziergänger hatte das Bezirksamt auf die beschädigten Bäume aufmerksam gemacht. Die Bohrlöcher und die Bäume wurden auf etwaige Rückstände von eingebrachten Flüssigkeiten untersucht. Expertinnen und Experten ermitteln die Höhe des entstandenen Schadens.
Bezirksamtsleiterin: "Kein Kavaliersdelikt" - Anzeige erstattet
Altonas Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne): "Dieser Baumfrevel ist kein Kavaliersdelikt. Bäume sind wichtig für unser Leben - sie auf diese Art und Weise schleichend zu töten zeugt von krimineller Energie. Das nehmen wir nicht einfach so hin und haben deswegen Anzeige erstattet."
Zeugen gesucht
Die Spurensicherung des Landeskriminalamtes sicherte Proben, die nun ausgewertet werden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Das Bezirksamt bittet darum, dass sich Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zur Tat geben können, unter der Telefonnummer 040 / 4286-56789 bei der Polizei melden. Auch jede Polizeidienststelle nimmt Hinweise entgegen.