Hamburg: Bislang schon vier Tote im Sommer durch Badeunfälle
In Hamburg sind in diesem Sommer schon vier Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) mahnt in diesem Zusammenhang immer wieder zur Vorsicht.
Es waren vor allem die heißen Tage im Juni, an denen Menschen in Hamburg ertranken. Drei Männer und ein Jugendlicher kamen in den vergangenen zwei Monaten in der Elbe und Hamburgs Seen ums Leben. Anfang Juni ging ein 39-Jähriger beim Schwimmen in der Elbe unter. Eine Woche später kam es zu einem ähnlichen Vorfall in Allermöhe: Im See Hinterm Horn tauchte ein 35-jähriger Familienvater nicht mehr auf.
DLRG warnt vor Baden in der Elbe
Wieder eine Woche später: ein weiterer Badetoter, dieses Mal ein 29-Jähriger im Eichbaumsee. Zuletzt war vor rund zwei Wochen ein 16-Jähriger in der Elbe ertrunken. Die DLRG rät generell vom Baden in der Elbe ab. Vor allem die starke Strömung werde von vielen unterschätzt. Außerdem sollte nur in Seen gebadet werden, die zum Schwimmen freigegeben sind.
Am 25. Juli ist Welttag der Ertrinkungsprävention
Am Dienstag ist Welttag der Prävention gegen das Ertrinken. Die Vereinten Nationen hatten diesen Tag vor zwei Jahren ins Leben gerufen, um ein Zeichen im Kampf gegen das Ertrinken zu setzen. Denn weltweit kommen jedes Jahr schätzungsweise 236.000 Menschen auf diese Weise ums Leben. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zählt das Ertrinken zu den zehn häufigsten Todesursachen bei Kindern im Alter von 5 bis 14 Jahren.
Schwimmkurse als Prävention
Richtig schwimmen können ist selbstverständlich aber auch an ausgewiesenen Badestellen essentiell. Einen Schwimmkurs zu finden, war in Hamburg aber zeitweise schwierig. Bäderland-Sprecher Michael Dietel hat NDR 90,3 aber gesagt, dass inzwischen jeder in der Stadt einen Platz findet: "Wir bieten jeden Monat neue Schwimmkurse an, so dass die Wartezeit jetzt überhaupt gar nicht wirklich lang ist." Neben den eigenen Angeboten verwies er aber auch auf weitere Akteure wie Schwimmvereine oder die DLRG.