Badeunfall in Hamburg: Mann im Eichbaumsee ertrunken
Im Hamburger Eichbaumsee ist es am Sonntagnachmittag zu einem tödlichen Badeunfall gekommen. Zwei Männer gerieten beim Baden in dem See in Not. Ein 29-Jähriger kam ums Leben.
Die Feuerwehr wurde gegen 16.50 Uhr alarmiert. Zwei Männer waren an einer Abbruchkante in der ehemaligen Kiesgrube in Not geraten, offenbar weil sie nicht schwimmen konnten und das Wasser dort zu tief zum Stehen ist. Andere Badegäste zogen einen der Männer aus dem See, der andere konnten sich nicht mehr über Wasser halten.
40 Rettungskräfte im Einsatz
Mit mehreren Booten, Sonargeräten und einer Menschenkette am Ufer suchten etwa 40 Rettungskräfte der Feuerwehr und der DLRG nach dem Vermissten. Auch eine Kamera-Drone kam zum Einsatz. Doch auch auf den Aufnahmen vom See war der Mann nicht mehr zu sehen. Schließlich entdeckten Taucher seinen leblosen Körper in etwa sieben Metern Tiefe, gefangen im dichten Seegras - aufgrund des Bewuchses hatten die Sonargeräte den Körper nicht geortet.
Etwa eineinhalb Stunden nach dem Notruf konnten die Taucher die Leiche aus dem Wasser bergen. Ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreute Freunde des Verstorbenen sowie weitere Augenzeuginnen und -zeugen.
Bereits mehrere tödliche Badeunfälle in Hamburg
Seit Dienstag war der Eichbaumsee eigentlich für Schwimmerinnen und Schwimmer gesperrt, nachdem im Wasser giftige Blaualgen festgestellt wurden. In den vergangenen Tagen ist es in Hamburg zu mehreren tödlichen Badeunfällen gekommen. Vor einer Woche ertrank ein 35-Jähriger im See Hinterm Horn, vor etwa zwei Wochen kam ein 39-Jähriger beim Baden in der Elbe ums Leben.