Hamburg: Mehr Sicherheitspersonal für Hochbahn und S-Bahn
U- und S-Bahn in Hamburg stocken im kommenden Jahr ihr Sicherheitspersonal auf. Außerdem wird ein sogenannter stiller Alarm eingerichtet, mit dem Fahrgäste unauffällig Hilfe rufen können.
80 zusätzliche Sicherheitskräfte wollen Hochbahn und S-Bahn im kommenden Jahr einstellen - insgesamt wären es dann 750. Das neue Personal soll helfen, an mehr Orten Präsenz zu zeigen und schneller zur Stelle zu sein, wo Hilfe gebraucht wird. Auch neue Technik soll das unterstützen.
Unangenehme Situationen per WhatsApp melden
Die S-Bahn testet im neuen Jahr zudem einen sogenannten stillen Alarm. Per WhatsApp können Fahrgäste unangenehme Situationen melden, etwa pöbelnde oder betrunkene Menschen im Zug. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sagte: "Sie müssen das machen, ohne zu sprechen, also ohne, dass diese Person auf Sie aufmerksam wird." Es sei das Ziel, dass dann sehr schnell Sicherheitspersonal vor Ort sei.
KI-Einsatz beim Sichten der Überwachungskameras
Zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein - dabei soll den Sicherheitskräften in Zukunft auch Künstliche Intelligenz (KI) helfen. Die Hochbahn will KI einsetzen, um Bilder ihrer Überwachungskameras besser zu nutzen. Statt Bilder leerer Bahnsteige sollen im Einsatzzentrum künftig vor allem möglicherweise gefährliche Szenen angezeigt werden - etwa Prügeleien oder eine ins Gleis gestürzte Person.
Seit Anfang der Woche gilt zudem in allen Stationen und Fahrzeugen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) im Stadtgebiet ein Waffenverbot.