Ein 33-Jähriger ist seit Montag wegen versuchten Totschlags vor dem Hamburger Landgericht angeklagt. Er soll im September einen 37-Jährigen, der betrunken am Altonaer Bahnhof saß, so schwer misshandelt haben, dass dieser zum Pflegefall wurde. Das Opfer erlitt schwere Hirnschäden, ist kaum noch ansprechbar und kann selbst nicht mehr sprechen. Der Angeklagte soll ihm laut Anklage mehrfach gegen den Kopf getreten haben. Beide gehören der Trinkerszene am Altonaer Bahnhof an. Der Angeklagte schwieg im Gerichtssaal.
Nach ihrem Sieg bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg hat die SPD am Montag mit der CDU ein Sondierungsgespräch geführt. Es habe gut zwei Stunden gedauert und sei "erfreulich vertraulich" verlaufen, hieß es im Anschluss aus dem Kurt-Schumacher-Haus. Zum Inhalt des Gesprächs haben sich Parteisprecher bislang nicht geäußert. Am Freitag waren die Grünen zu einem ersten Gespräch in der SPD-Zentrale, ein zweites Treffen soll voraussichtlich in der kommenden Woche stattfinden. Die SPD hatte die Bürgerschaftswahl mit 33,5 Prozent gewonnen, die CDU hatte mit 19,8 Prozent die Grünen (18,5 Prozent) als zweitstärkste Kraft abgelöst.
Einer der bekanntesten Hamburger Einzelhändler ist tot. Der Firmengründer Dieter Niemerszein starb im Alter von 85 Jahren, offenbar schon am 24. Februar. Zuvor hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet. Niemerszein hatte neun Edeka-Märkte eröffnet - unter anderem an der Hallerstraße, am Hofweg und an der Osterstraße.