HADAG: Warnstreik bei den Hafenfähren in Hamburg beendet

Stand: 11.03.2023 09:50 Uhr

Von Donnerstagmorgen bis Sonnabendmorgen ist bei der HADAG, dem Unternehmen der Hafenfähren in Hamburg, gestreikt worden. An beiden Streiktagen war der gesamte Fährbetrieb betroffen.

Es war bereits der zweite Warnstreik innerhalb weniger Wochen. Von vier Uhr am Donnerstagmorgen an wurden die Hafenfähren für insgesamt 48 Stunden bestreikt. Der gesamte Fährbetrieb war in dieser Zeit eingestellt. Davon betroffen waren auch die Beschäftigten bei Airbus, die auf anderem Weg zur Arbeit kommen mussten. Lediglich Musical-Besucher kamen weiterhin über die Elbe. Erst Mitte Februar waren die Hafenfähren aufgrund eines Streiks für 24 Stunden ausgefallen.

Ver.di fordert mehr Gehalt für HADAG-Mitarbeitende

Beim Warnstreik der HADAG ging es um einen Haus-Tarifvertrag, der nicht in Verbindung mit dem Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst steht. Die Gewerkschaft ver.di fordert für HADAG-Mitarbeitende 700 Euro mehr im Monat. Außerdem sollen sich die Schichtzulagen verbessern und Auszubildende deutlich mehr Geld erhalten. Ver.di argumentiert nicht nur mit der hohen Inflation, sondern auch mit den Löhnen bei der Konkurrenz. Diese würde bis zu 1.000 Euro brutto mehr im Monat zahlen. Vier Schiffsführer hätten deshalb das Unternehmen bereits verlassen.

NDR 90,3 Reporter Jörn Straehler-Pohl © NDR Foto: Anna Rüter
AUDIO: Hamburg: Erneute Warnstreiks bei der HADAG (1 Min)
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Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes stehen bei einem Warnstreik in Hamburg an den Landungsbrücken vor dem Alten Elbtunnel. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Hamburg: Warnstreiks im öffentlichen Dienst und bei der HADAG

Im Hafen waren am Donnerstag keine HADAG-Fähren unterwegs. Ansonsten hielten sich die Auswirkungen der Streiks in Grenzen. (16.02.23) mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | Hamburg Journal | 08.03.2023 | 11:00 Uhr

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