Grote: Kaum Konflikte zwischen Russen und Ukrainern in Hamburg
In Hamburg gibt es zwischen Menschen aus der Ukraine und aus Russland nur wenige Auseinandersetzungen. Anders als beim Nahost-Konflikt würden wegen des Ukraine-Kriegs kaum Straftaten registriert, so Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD).
Mehr als 30.000 Menschen aus der Ukraine sind seit Beginn des russischen Angriffs 2022 in Hamburg aufgenommen worden. Aber auch 11.000 Menschen mit russischem Pass leben in der Stadt. Dazu noch Tausende Deutsche mit russischen Wurzeln.
Konflikte zum Beispiel an Schulen
Trotz dramatischer Bilder aus der Kriegsregion habe das hier bisher kaum zu Spannungen geführt, sagte der Innensenator am Donnerstag im Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft. "Da kann es auch mal zu Konflikten kommen, zum Beispiel im Bereich von Schulen. Aber insgesamt haben wir eine sehr ruhige Lage, die Zahl von Straftaten ist überschaubar."
Grote warnt vor Geheimdienst und Desinformation
Grote berichtete aber auch von der Gefahr russischer Geheimdienstaktivitäten, für die es in Hamburg mögliche Ziele gebe. Außerdem würden Desinformationskampagnen die Unterstützung für die Ukraine-Hilfe bedrohen. In Hamburg gibt es bisher quer durch die Parteien eine breite Zustimmung für humanitäre Hilfe. Die Stadt hat bislang 14 Rettungswagen und viel Material zur Minenräumung geliefert.