"Green Kayak": Hamburger Umweltbehörde stellt Bilanz vor
Kostenlos übers Wasser schippern und dabei Müll sammeln. Das ist die Idee der dänischen Nichtregierungsorganisation "Green Kayak". Seit einigen Jahren gibt es die grünen Kajaks auch in Hamburg. Am Mittwoch stellte die Umweltbehörde die Bilanz für das Jahr 2024 vor.
Mehr als drei Tonnen Abfall wurde den Angaben zufolge aus Hamburgs Gewässern gefischt. Ganz genau 3.062 Kilogramm. Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) sagte, das beweise, dass Umweltschutz und Spaß zusammen passe. Die Aktion sensibilisiere außerdem dafür, wie wichtig saubere Gewässer sind - aber auch, wie viel Müll unnötig in die Natur gelange.
Weniger Müll gesammelt als in den vergangenen Jahren
Insgesamt ist in dieser Saison weniger Abfall rausgefischt worden als in den Jahren zuvor. Die Rekordmenge von mehr als 8,5 Tonnen verzeichnete die Umweltbehörde 2022. Umgerechnet holte damals jede Paddlerin, beziehungsweise jeder Paddler, knapp vier Kilogramm pro Kopf aus dem Wasser. In dieser Saison waren es nur gut 1,5 Kilogramm.
Fünf Ausleihstationen in Hamburg
Die grünen Kajaks kann man in Hamburg an fünf Stationen kostenlos ausleihen, um im Gegenzug Müll zu sammeln - und zwar an der Alster und an den Innenstadt-Kanälen sowie an der Bille und der Gose-Elbe.
"Green Kayak" 2017 in Dänemark gegründet
Gegründet wurde "Green Kayak" 2017 in Dänemark. Mehr als 130 Tonnen Müll wurden seitdem weltweit von über 84.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Gewässern gefischt. Hamburg war der erste Standort der Nichtregierungsorganisation außerhalb Dänemarks. Inzwischen können die grünen Kajaks an 42 Standorten in fünf europäischen Ländern ausgeliehen werden.