"Glaskästen" in Stellingen: Abriss und Wohnungsbau geplant
Das ehemalige Einkaufszentrums an der Kreuzung Kieler Straße/Volksparkstraße in Hamburg-Stellingen ist für viele schon länger ein Schandfleck. Nun gibt es konkrete Pläne, wie es mit den sogenannten Glaskästen weitergehen soll.
Der Senat hat in Lokstedt und Stellingen für gleich mehrere Flächen ein Vorkaufsrecht erlassen - auch für den Bereich Kieler Straße und Volksparkstraße. Damit will die Stadt dort Grundstücksspekulationen von Investorinnen und Investoren verhindern.
Ausschreibungsverfahren für "Glaskästen"-Fläche geplant
Der Bezirk Eimsbüttel wird nun voraussichtlich im April ein Ausschreibungsverfahren für den Bereich starten, wo jetzt noch die "Glaskästen" stehen. Laut dem SPD-Fraktionsvorsitzendem Gabor Gottlieb sollen diese abgerissen und durch Wohnungen und Gewerbe ersetzt werden. Stadtplanerinnen und -planer sollen sich ab dem zweiten Quartal mit einem Entwurf bei der Stadt bewerben können. Gottlieb rechnet bereits in den nächsten drei bis fünf Jahren mit neuen Wohnungen.
Vorkaufsrecht auch in Lokstedt
Auch für den Behrmannplatz in Lokstedt wurde ein Vorkaufsrecht erlassen. Dort will der Bezirk einen neuen sozialen Anlaufpunkt schaffen. So etwa durch den Bau eines Stadtteilzentrums mit Kita, Einkaufsmöglichkeiten und einem Bürgerhaus.
Durch das Vorkaufsrecht hat die Stadt die Möglichkeit, Grundstücke zu erwerben, sollte ein Eigentümer seine Flächen verkaufen wollen. In den vergangenen zwei Jahren hat Hamburg das in 55 Fällen ausgeübt.