Geplante Wohnungen am Diekmoor: Bezirksamt stellt Pläne vor
Im Diekmoor in Hamburg-Langenhorn sollen rund 700 Wohnungen entstehen - dort, wo sich jetzt teilweise noch Kleingärten befinden. Das Bezirksamt Nord hat seine Pläne dafür am Dienstagabend vorgestellt. Bei der öffentlichen Veranstaltung haben sich aber vor allem Anwohnende zu Wort gemeldet, die das Projekt grundsätzlich ablehnen.
Es wurde oft laut und emotional in der Pausenhalle der Fritz-Schumacher-Schule. "Wir haben Klimakrise und Hamburg baut auf Grünflächen" - so lautete nur einer der Vorwürfe, den sich die Vertreter und Vertreterinnen des Bezirksamts Nord anhören mussten. Ihre Antwort: Es gehe jetzt nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie.
Vier bis fünf Geschosse geplant
Drei Varianten wurden vorgestellt, wo genau am Diekmoor 700 Wohnungen entstehen könnten. Fest steht: Mehr als die Hälfte davon soll öffentlich gefördert sein. Und die Gebäude sollen vier bis fünf Geschosse hoch gebaut werden.
Als die Grundsatz-Kritik nicht verstummte, gingen die Behördenvetreter doch darauf ein und begründeten, warum es aus ihrer Sicht keine Alternative gibt, um in Langenhorn ausreichend bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Betroffene Kleingärtner sollen Ersatz bekommen
Wer seinen Kleingarten aufgeben müsse, soll dafür eine neue, allerdings kleinere Parzelle bekommen. Außerdem bietet der Bezirk an: Ein Gutachter soll sich auch die Tier- und Pflanzenwelt in den bedrohten Kleingärten noch einmal genau ansehen - bisher war das nicht der Fall.
Die Kritikerinnen und Kritiker konnte das nicht überzeugen, sie kündigten weiteren Widerstand an, um durchzusetzen, dass am Diekmoor überhaupt nicht gebaut wird.