Führungskrise bei Hamburger Feuerwehr beschäftigt Innenausschuss
Der Innenausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft hat sich am Mittwoch mit der Führungskrise bei der Hamburger Feuerwehr beschäftigt. Die beiden obersten Feuerwehrleute der Stadt sind schon seit vielen Monaten krankgeschrieben.
CDU, AfD und FDP hegen den Verdacht, dass Hamburgs Feuerwehrchefs Mobbingopfer der Innenbehörde geworden sein könnten. Das würden zumindest anonyme Zitate in Zeitungsberichten seit Monaten nahelegen. Innensenator Andy Grote (SPD) zeichnete im Ausschuss aber ein ganz anderes Bild. Demnach sei den Chefs in vielen Gesprächen Unterstützung angeboten worden bei der Lösung drängender Probleme, etwa dem hohen Krankenstand oder dem verspäteten Eintreffen der Einsatzkräfte am Einsatzort.
Grote: Kein Mobbing
Warum sich Feuerwehrchef Christian Schwarz im Januar und sein Stellvertreter schon ein halbes Jahr zuvor krankgemeldet haben, erklärte Grote nicht. Von Mobbing sei dabei aber nie die Rede gewesen.
Innenausschuss will Thema weiter behandeln
Im kommenden Jahr sollen die Führungsposten neu ausgeschrieben werden. Schon jetzt werde unter dem Interims-Chef Jörg Sauermann mehr und besser kommuniziert, hieß es auch vom Personalrat. Der Innenausschuss will die Feuerwehr-Querelen trotzdem in einer weiteren Sitzung genauer behandeln.