Frau in Barmbek mit Messer attackiert: Acht Jahre Haft
Acht Jahre Gefängnis - das ist die Strafe des Hamburger Landgerichts für einen 44-jährigen Mann. Der hatte im Januar in Barmbek versucht, seine Ex-Partnerin mit einem Messer zu töten.
Die Vorsitzende Richterin sprach am Dienstag von einer erschütternden Tat. "Eine anfänglich glückliche Liebesbeziehung endete damit, dass ein Vater versucht hat, die Mutter vor den Augen des Kindes umzubringen", fasste sie den Fall zusammen. Ende Januar hatte der Angeklagte seine Ex- Partnerin vor ihrem Wohnhaus in der Meister-Francke-Straße in Barmbek niedergestochen und sehr schwer verletzt.
Frau trennte sich nach Misshandlungen
Als Motiv sah die Richterin eine Mischung aus Eifersucht, Frust und Wut. Die Frau hatte sich schon Jahre zuvor von dem Angeklagten getrennt, weil der sie misshandelt hatte. Erst hatte der Mann noch Kontakt zu seinem Sohn, dann verlor er wegen weiterer Vorfälle das gemeinsame Sorgerecht. In der Folge drohte der Ghanaer auch seine Aufenthaltserlaubnis zu verlieren.
Neuer Partner wollte die Frau schützen
Für all das machte er nach Angaben der Richterin seine Ex-Partnerin verantwortlich. Als die 35-Jährige einen neuen Partner hatte, sei dann auch noch Eifersucht dazu gekommen. Die Begegnung Ende Januar war offenbar zufällig - und eskalierte dann. Der 27-jährige neue Freund der Frau hatte noch versucht, sie zu schützen und wurde selbst attackiert. Der Angeklagte war anschließend abgetaucht und wurde Tage später in Luxemburg verhaftet.
