Flughafen Hamburg: So sind die Verspätungen in den Sommerferien
Verspätungen, Stornierungen, Probleme mit dem Gepäck. Das alles kann zum Start einer Flugreise passieren. Wie ist die Lage dieses Jahr am Hamburger Flughafen in der Reisesaison während der Sommerferien? NDR.de zeigt die durchschnittlichen Verspätungszeiten und weitere Daten.
Die Vorfreude ist groß, aber nicht immer startet der Urlaub so, wie ursprünglich geplant. Kurzfristig gestrichene Flüge, lange Wartezeiten und Verspätungen werden auch in diesem Jahr immer wieder auf der Abflugtafel am Hamburger Airport auftauchen. Mit rund 350.000 Passagieren rechnet der Hamburger Flughafen zu Beginn der Hamburger Sommerferien.
Bis zu 55.000 Fluggäste an einem Tag
Auch wer 2024 von Hamburg aus in den Sommerurlaub startet, sollte ausreichend Zeit einplanen. Empfohlen werden rund zwei Stunden vor Abflug. Am 19. Juli wurden die meisten Fluggäste in Hamburg erwartet. 55.000 Urlauberinnen und Urlauber machten sich allein an diesem einen Tag auf den Weg. Wegen der weltweiten Computerprobleme hatten sie zusätzliche Wartezeiten. Auch am darauffolgenden Donnerstag gab es ausgefallene Flüge, weil Klima-Aktivisten in den Frankfurter Flughafen blockiert hatten und dadurch auch Flüge in Hamburg gestrichen wurden.
Verspätungsrisiko vor allem nach dem Mittag
Die Maschinen, die Urlauber in den Süden bringen, fliegen mehrmals am Tag zwischen Deutschland und dem Mittelmeerraum hin und her. Kleine Verzögerungen bei jedem Stopp können sich summieren. Deshalb steigt das Verspätungsrisiko ab der Mittagszeit spürbar an. Wer also am Nachmittag von Hamburg aus fliegt, sollte darauf vorbereitet sein, dass es zu Verzögerungen kommen kann.
Verspätungszeiten der Airlines
Die folgende Tabelle zeigt die Verspätungszeiten der Airlines, die vom Hamburg Flughafen abfliegen. Sie zeigen die Daten der jeweils letzten 100 Abflüge (oder weniger, wenn Airlines seltener fliegen). Sie können die Tabelle durchsuchen oder durch die Seiten blättern, um weitere Airlines anzuzeigen. Weit vorn dabei in der Liste sind Airlines, die nur selten von Hamburg abfliegen. Sie können Flüge mit großen Verspätungen oft nicht ausgleichen durch pünktliche Abflüge.
Wartezeiten vor der Sicherheitskontrolle verkürzen
Reisende können mittlerweile Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle buchen. Mit dem Service "Slot&Fly" haben Fluggäste die Möglichkeit, bereits 72 Stunden vor Abflug ein Zeitfenster zu reservieren.
Luftraum 2024 voller als 2023
Der kommerzielle Luftraum in Europa wird von sogenannten Area Control Centres (ACCs) kontrolliert. In Deutschland gibt es drei solcher Zentren, die von der Deutschen Flugsicherung betrieben werden: Bremen, Langen und München. Für Sommer-Reisende aus Norddeutschland sind vor allem Bremen (Luftraum über Norddeutschland) und Langen interessant. Denn wer von Hamburg, Bremen oder Hannover ans Mittelmeer fliegen will, dessen Flug wird wahrscheinlich den Sektor Langen durchqueren müssen. Und dort ist es seit dem Ukraine-Krieg eng geworden. Hier die Flugzahlen für Bremen imd Langen ACC jeweils im Vergleich mit dem Vorjahr.
Verzögerungen mit einrechnen
Wer in diesem Sommer fliegt, sollte also wissen, was auf sie oder ihn zukommt - ähnlich wie die Staus auf der Autobahn zu Ferienbeginn. Auch für die Wartezeit am Flughafen kann man vorsorgen. Vielflieger haben da einen Tipp: Eine leere Wasserflasche mit in den Gate-Bereich nehmen. Dort gibt es am Flughafen Hamburg mehrere kostenlose Trinkwasserspender. Verdursten muss man deshalb schon einmal nicht.