Feuerwehr entschärft Fliegerbombe im Hamburger Hafen
Bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen ist am Dienstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Der Fundort lag in der Nähe des Kreuzfahrtterminals Steinwerder. Gegen 22.45 Uhr wurde die Bombe entschärft, wie die Feuerwehr mitteilte.
Die rund 500 Kilogramm schwere Bombe englischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen ans Tageslicht gekommen. Sie war einem aufmerksamen Mitarbeiter der Baustelle aufgefallen, als der Bagger sein Baggergut auf eine Schute kippte. Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben gegen 17.30 Uhr informiert. Etwa fünf Stunden später wurde die Bombe vor Ort entschärft und anschließend abtransportiert.
Kreuzfahrtschiff und Musical-Theater betroffen
Rund um den Fundort wurde den Angaben zufolge ein Sperradius von 300 Metern festgelegt, in dem sich niemand aufhalten durfte. Der Warnradius betrug 1.000 Meter. In diesem Bereich befanden sich Teile der Werft Blohm + Voss und ein Revier der Wasserschutzpolizei. Außerdem lag dort das Kreuzfahrtschiff "AIDAperla" mit rund 2.600 Passagieren und den Besatzungsmitgliedern am Terminal Steinwerder. Auch die Musical-Theater, in denen noch Vorstellungen liefen, waren von der Bombenentschärfung betroffen. Die Besucherinnen und Besucher der Theater sollten nach den planmäßig beendeten Vorstellungen normal nach Hause gehen. Die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes, das wegen des starken Windes nicht auslaufen durfte, sollten sich auf die von der Bombe abgewandten Seite des Schiffes begeben. Danach wurden die anliegenden Straßen gesperrt - und mit der Entschärfung der Bombe begonnen.
Noch in der Schute konnte der Sprengmeister den Aufschlagzünder aus der britischen Weltkriegsbombe herausschrauben und sprengen. Die Straßensperrungen wurden anschließend schrittweise wieder zurückgenommen.