St. Pauli: Feuerwehr löscht Dachstuhlbrand im Schmidts Tivoli
Im Schmidts Tivoli auf der Hamburger Reeperbahn ist am Dienstagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr löschte den Brand mit rund 50 Einsatzkräften. Verletzte gab es nicht.
Der Brand habe sich über das gesamte Dach des Gebäudes vom Spielbudenplatz bis zur Kastanienallee ausgedehnt, teilte die Feuerwehr mit. Es sei niemand verletzt worden. Die Löscharbeiten waren aufwendig und dauerten rund fünf Stunden.
Schwieriger Einsatz für die Feuerwehr
Den Einsatzkräften gelang es, eine Ausbreitung des Brandes in Richtung Theatersaal zu verhindern. Mehrere Löschtrupps hätten mit Kettensägen große Öffnungen in die Dachhaut geschnitten, um für Rauch- und Wärmeabzug zu sorgen. Der Brand habe die Holzbalkendecke zwischen Ober- und Dachgeschoss erfasst. Die Konstruktion habe daher großflächig aufgesägt werden müssen, um an weitere Brandherde heranzukommen.
Historischer Theatersaal unbeschädigt
Die große Herausforderung sei dabei gewesen, möglichst wenig zusätzlichen Schaden an der Theatertechnik und der Infrastruktur des alten Theatergebäudes anzurichten, teilten die Einsatzkräfte weiter mit. Die Feuerwehr setzte darum Wassersauger ein, mit denen überschüssiges Löschwasser aufgefangen wurde. Der historische Theatersaal sei nicht beschädigt worden, sagte eine Sprecherin der Bühne.
Nachmittagsvorstellung abgesagt
Wegen der Sicherungsarbeiten nach dem Löschen der Flammen wurde die Nachmittagsvorstellung abgesagt. Doch schon am Abend konnte das Stück "Mehr Nutten, mehr Koks - scheiß auf die Erdbeeren" mit Mary Roos und Wolfgang Trepper aufgeführt werden. Auch die zweite Abendvorstellung konnte stattfinden.
Brandursache noch unklar
Die Hamburger Berufsfeuerwehr und die freiwillige Feuerwehr waren mit rund 50 Kräften im Einsatz. Die Brandursache und die Höhe des Schadens seien noch unklar, sagte ein Polizeisprecher.