Fähranleger in Hamburg: Mit dem Rollstuhl zum Teil schwierig
Hamburgs Fähren sind ein beliebtes Verkehrsmittel in der Stadt. Mit dem Rollstuhl sind viele aber schwer erreichbar. Denn oft sind die Rampen zu den Fähren und die Brücken zu den Pontons steil.
Wenn Melanie Sandrock in ihrem Rollstuhl bei Niedrigwasser die steile Rampe zum Fähranleger Finkenwerder hinunter saust, stockt einem der Atem. Vor allem bei Nässe rutscht sie weg und kann nicht bremsen. "Hier in Finkenwerder werde ich dann von Gittern aufgefangen", sagt Sandrock. "Wäre mir das gleiche am Rüschpark passiert oder in Övelgönne beispielsweise, wäre ich einfach ungebremst in die Elbe gefahren."
HPA will Sicherheitsmaßnahmen prüfen
Sandrock engagiert sich in der Initiative "ForumFähreFinkenwerder", die sich seit Langem für mehr Sicherheit im Fährbetrieb einsetzt. Zuständig für Brücken und Pontons in Hamburg ist die Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA). Eine HPA-Sprecherin bestätigte, dass man dort gerade prüfe, wie die Anlagen sicherer gemacht werden könnten. Etwa durch Auffanggitter und rutschfeste Beschichtungen.
Grundsätzlich seien die Anlagen in einem verkehrssicheren Zustand, heißt es. Eine Herausforderung sei, dass sie sich in einem tidebeeinflussten Gewässer befinden.