Debatte in der Bürgerschaft über klimaneutrale Wirtschaft
Die Hamburgische Bürgerschaft hat am Mittwoch über eine OECD-Studie debattierte, die die Handelskammer Ende Januar vorgestellt hatte. Darin wurden Wege aufgezeigt, wie Hamburgs Wirtschaft bis 2040 klimaneutral werden kann.
Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) sieht in den Vorschlägen, die aus der Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervorgehen, viele Übereinstimmungen mit seiner Klimapolitik. "Hamburg ist auf dem richtigen Weg. Lassen sie uns gemeinsam alle Anstrengungen unternehmen, zusammen mit der Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern, dann werden wir die Klimakatastrophe begrenzen", sagte er. Gleichzeitig könnten Wohlstand, Arbeitsplätze und die derzeitige Lebensweise gesichert werden. Um die Klimaziele zu erreichen, würden noch mehr Fachkräfte benötigt, betonte die SPD in der Debatte.
CDU: Wirtschaft beim Klimaschutz weiter als der Senat
Hamburg stehe nicht so gut dar, wie es die Stadt gerne darstellt, findet Stephan Gamm (CDU). Als Beispiel nannte er das Kraftwerk Wedel: "Es ist immer noch nicht abgeschaltet und Sie wissen auch nicht, wann es so weit kommt." Die Wirtschaft sei in Sachen Klimaschutz viel weiter als der Senat, so Gamm.
Linke: "Wir müssen konkretisieren"
Stephan Jersch von der Fraktion der Linken forderte: "Wir müssen die Handelskammer beim Wort nehmen und konkretisieren. Wir brauchen die notwendige Unterstützung, die muss schnellstmöglich angeboten werden." Die Klimaziele der Stadt müssten entsprechend angepasst werden. Die AfD forderte die Rückkehr zur Atomenergie.