DESY lädt ukrainische Wissenschaftler nach Hamburg ein
Das Forschungszentrum DESY hat junge ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingeladen, in Hamburg zu forschen. Mehr als einhundert hatten sich für das Projekt "Winterschule für Ukrainer" beworben - 22 kommen nun nach Hamburg.
Für ein paar Wochen raus aus dem Kriegsgebiet: Die Hälfte der jungen Physikerinnen und Physiker kommt direkt aus der Ukraine angereist, aus Kiew oder der West-Ukraine. Das Forschungszentrum DESY holt die Studierenden an der polnisch-ukrainischen Grenze ab. Die anderen sind bereits aus der Ukraine geflüchtet und reisen zum Beispiel aus Oslo oder Stuttgart an.
DESY-Chef: "Wir vergessen die Wissenschaftler nicht"
Mit der "Winterschule" will das Forschungszentrum ein Zeichen setzen, erklärt DESY-Chef Helmut Dosch die Idee dahinter. Man wolle, "dass die Wissenschaftler merken, dass wir sie nicht vergessen" und "der nächsten Generation zeigen, dass es ein mögliches Leben nach dem Krieg hier gibt."
Forschung bis Mitte März
Schon seit Jahren beschäftigt DESY auch ukrainische Mitarbeitende und kooperiert mit ukrainischen Forscherinnen und Forschern. Deren Labore und Anlagen seien jetzt teilweise zerstört, so Dosch. Bis Mitte März können die jungen ukrainischen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen mit den DESY-Kolleginnen und -Kollegen an den Forschungsanlagen in Bahrenfeld experimentieren.