So teuer war die Corona-Pandemie für die Stadt Hamburg
Die Corona-Pandemie hat die Hamburger Steuerzahlerinnen und -zahler unter dem Strich rund 2,1 Milliarden Euro gekostet. Die Stadt hatte eigentlich zu Beginn der Krise mit deutlich mehr Ausgaben gerechnet - und muss nun in den kommenden Jahrzehnten weniger Kredite zurückzahlen.
Bis zu 3,5 Milliarden Euro neue Schulden hatte sich der Senat von der Bürgerschaft für die Folgen der Corona-Krise genehmigen lassen. Dazu wurde erstmals die Schuldenbremse ausgesetzt. Aber nicht einmal die Hälfte davon wurde tatsächlich benötigt, wie Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) in einem Schreiben an die Bürgerschaft mitteilte. Die Folge: Bis 2045 muss die Stadt nicht - wie ursprünglich geplant - jedes Jahr bis zu 150 Millionen Euro Corona-Schulden zurückzahlen, sondern nur rund 72 Millionen. Einen Teil der Corona-Kosten hat die Stadt über Kredite bezahlt, einen weiteren Teil aus dem laufenden Haushalt.
Höchste Kosten für Wirtschafts- und Sozialbehörde
Die höchsten Kosten in den Jahren 2020 bis 2022 hatte die Wirtschaftsbehörde mit knapp 480 Millionen Euro. Sie zahlte zum Beispiel Hilfen an Unternehmen. Dicht dahinter folgte die Sozialbehörde mit etwa 450 Millionen Euro. Sie beschaffte unter anderem Masken und betrieb die Impfzentren. Auch die Verkehrsbehörde kamt auf einen dreistelligen Millionenbetrag - vor allem, weil sie die Einnahmeverluste bei Bussen und Bahnen ausgleichen musste.
Dressel: Hamburg gut durch Corona-Krise gekommen
Finanzsenator Dressel sagte, in Hamburg sei man alles in allem gut durch die Corona-Krise gekommen. Das gebe auch Sicherheit für aktuelle und künftige Krisen.