Hängepartie um Paloma-Viertel in Hamburg beendet
Die Hängepartie um das Paloma-Viertel auf St. Pauli ist vorbei: Wie der Hamburger Senat am Montag mitteilte, wollen die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA und die Quantum Immobilien AG das Areal der früheren Esso-Häuser übernehmen.
Die letzten Unterschriften unter einer entsprechenden Absichtserklärung wurden am Montagmorgen geleistet, erklärte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) bei der Vorstellung der Pläne. Nach jahrelangem Stillstand ist damit nun eine Lösung für die Brachfläche am Spielbudenplatz gefunden. SAGA und Quantum wollen das rund 6.000 Quadratmeter große Areal bis Ende des Jahres von der Bayerischen Hausbau übernehmen, wie die Unternehmen mitteilten.
164 Wohnungen, Kita und Hotel geplant
Bis Mitte 2028 sollen dann auf dem Gelände 164 geförderte Wohnungen, eine Kita, ein Hotel mit rund 350 Zimmern und Flächen für die Kreativwirtschaft, darunter ein Musikclub, entstehen. Die Wohnungsmieten sollen je nach Förderstufe zwischen sieben und zwölf Euro pro Quadratmeter kosten. Die Investitionssumme bezifferte die SAGA auf rund 200 Millionen Euro. Zum Kaufpreis des Grundstücks äußerten sich die Beteiligten nicht.
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein (SPD) begrüßte die jetzige Lösung für das Paloma-Viertel. Finanzsenator Dressel betonte, man habe Kompromisse zu früheren Planungen eingehen müssen. Aber eine Brachfläche über Jahre hin könne sich Hamburg einfach nicht leisten, so Dressel weiter.