Chanukka-Leuchter strahlt am Hamburger Jungfernstieg
Gemeinsam haben Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und Landesrabbiner Shlomo Bistritzky eine Kerze am Chanukka-Leuchter auf der Reesendammbrücke am Jungfernstieg entzündet.
Schon seit Donnerstag feiern Juden und Jüdinnen auf der ganzen Welt das Lichterfest Chanukka und zünden acht Tage lang je eine Kerze an. Traditionell steht so ein Leuchter gut sichtbar im Fenster und soll zeigen: Hier wird ein jüdisches Fest gefeiert. Am Sonntag wurde überall die vierte Kerze entzündet - auch auf dem etwa drei Meter hohen Leuchter am Jungfernstieg. Einige Hundert Menschen feierten mit, es gab Klezmer-Musik und Ansprachen.
Tschentscher: "Chanukka-Fest soll Mut machen"
In diesem Jahr stehe die Feier natürlich unter dem Eindruck des Krieges im Nahen Osten, so Tschentscher. Das Lichterfest sei darum zugleich ein Gedenken an die schrecklichen Angriffe der Hamas in Israel. "Deswegen ist das Chanukka-Fest in diesem Jahr ein Fest, das Mut und Hoffnung machen soll, dass die Kämpfe in Nahost möglichst bald zu einem friedlichen Ende kommen", sagte der Bürgermeister.
Seit einigen Jahren öffentliche Feier zum jüdischen Lichterfest
Gerade in der jetzigen Situation sei es wichtiger denn je, jüdisches Leben als einen Teil der Gesellschaft wahrzunehmen und mit allen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam das Licht in der Dunkelheit zu feiern, hieß es aus dem Jüdischen Bildungszentrum dazu. Gastgeber der Veranstaltung war neben Bistritzky auch der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Philipp Stricharz. Die Jüdische Gemeinde in Hamburg feiert das achttägige Lichterfest seit mehreren Jahren öffentlich.