Botanischer Sondergarten Wandsbek erhält 900.000 Euro
Der Botanische Sondergarten in Wandsbek soll 900.000 Euro für den Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes erhalten. Das hat die rot-grüne Regierungskoalition in Hamburgs größtem Bezirk beschlossen. Das bisherige Gebäude ist baufällig und kann nicht mehr weiter genutzt werden.
Zurzeit dienen noch Container als Übergangslösung. In dem neuen Verwaltungsgebäude sollen unter anderem ein Seminarraum, ein Büro für die Gartenleitung sowie ein Büro für junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr ableisten, unterkommen.
SPD und Gründe: "Der Botanische Sondergarten muss erhalten bleiben"
Der Botanische Sondergarten genieße in der Bevölkerung hohes Ansehen, erklärte Rainer Schünemann, Fachsprecher für Klima und Umweltschutz in der Wandsbeker SPD-Fraktion, am Freitag in einer Pressemitteilung. "Er vermittelt bei den Gartenwissen-Führungen und in den kostenlosen Ausstellungen allen Interessierten Wissen über die Pflanzenwelt, ökologische Zusammenhänge und die aktuelle Klimapolitik." Daher setze man sich dafür ein, dass der Botanische Garten erhalten bleibe, so Schünemann.
Dieser Meinung ist auch Jan-Hendrik Blumenthal, Fachsprecher für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz der Grünen-Fraktion in Wandsbek. "Von Führungen für Schulklassen bis hin zur Gründachgestaltung gibt es umfangreiche Workshops und Seminare. Dieses Angebot, welches nicht zu den Regelaufgaben des Bezirksamtes gehört, wollen wir mit politischen Mitteln unterstützen, um die wichtige Arbeit des Sondergartens auch weiterhin ermöglichen zu können", so Blumenthal.
Botanische Raritäten im Sondergarten
In dem etwa 1,5 Hektar großen Areal sind viele botanische Raritäten zu sehen - zum Beispiel ein Taschentuchbaum, Mammutbäume, Bananenstauden und fleischfressende Pflanzen.