Bislang wenige Anträge für Cannabis-Clubs in Hamburg gestellt
Seit April können Menschen in Deutschland legal Cannabis konsumieren - und seit Juli auch Cannabis-Anbauvereinigungen gründen. Das Interesse, die Droge in größerem Stil anzubauen, ist in Hamburg laut einer Abfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) bislang verhalten.
In Hamburg wurden demnach erst sieben Anträge für sogenannte Cannabis-Clubs gestellt. In Schleswig-Holstein sind es bislang vier. Die Zahl der Anträge liegt auch in anderen Bundesländern überwiegend im einstelligen Bereich. Eine Ausnahme bildet Niedersachsen mit insgesamt 20 Anträgen, von denen sieben angenommen und fünf abgelehnt wurden.
Behörde hatte mit rund 150 Anbauvereinigungen gerechnet
Die Hamburger Justizbehörde hatte zu Beginn der Teilfreigabe mit rund 150 Anbauvereinigungen in der Hansestadt gerechnet. In Hamburg ist das Bezirksamt Altona für die Genehmigung und Kontrolle zuständig.
Hohe Auflage für Cannabis-Clubs in Hamburg
Die Auflagen der Justizbehörde, die Cannabis-Clubs erfüllen müssen, sind hoch: Jedes Mitglied muss unter anderem ein Führungszeugnis vorlegen. Der Club muss außerdem einen Präventionsbeauftragten nennen und braucht ein Gesundheits- und Jugendschutzkonzept.
Jede erwachsene Person darf auch selbst bis zu drei Pflanzen anbauen, ohne Erlaubnis.