"Berlin Express": Größtes deutsches Containerschiff in Hamburg getauft
Die Reederei Hapag-Lloyd hat am Montag am Terminal Burchardkai im Hamburger Hafen ihr bislang größtes Containerschiff, die "Berlin Express", getauft.
Patin der Zeremonie war Deutschlands First Lady Elke Büdenbender, die Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die Champagnerflasche zersprang beim ersten Versuch am Schiffsrumpf. Mit knapp 400 Metern Länge, einer Breite von 61 Metern und einer Kapazität von 23.664 Containern ist das in Südkorea gebaute Schiff nach Angaben von Hapag-Lloyd der größte Frachter, der jemals unter deutscher Flagge gefahren ist. Selbst die weltweit größten Containerschiffe können nur einige Hundert Container mehr transportieren.
Hapag-Lloyd-Chef: "Meilenstein"
Hapag-Lloyd-Chef Rolf Habben Jansen sagte: "Das ist ein wichtiger Meilenstein für Hapag-Lloyd. Es ist ein Schritt in eine neue Größe." Denn die Hamburger Reederei verfügte bislang nicht über Schiffe in dieser Größe.
Ein Dutzend große Frachter aus Korea
Hapag-Lloyd hatte das Schiff Ende 2020 mit fünf weiteren Schwesterschiffen bei einer südkoreanischen Werft bestellt, ein halbes Jahr später folgte eine Bestellung von sechs weiteren Schiffen. Die Schiffe können wahlweise mit Flüssigerdgas (LNG) oder konventionellem Treibstoff betrieben werden. Neben der "Berlin Express" hat Hapag-Lloyd mit der "Manila Express" bereits ein weiteres Schiff aus der Klasse übernommen. Bis 2025 sollen die anderen zehn Frachter folgen.
Die "Berlin Express" ist seit einer Woche in Hamburg und verlässt die Hansestadt in der Nacht zum Dienstag Richtung Asien. Der Frachter verkehrt im Liniendienst zwischen dem chinesischen Hafen Ningbo und Hamburg. An Bord des Container-Riesen fahren 26 Männer und eine Frau.