Bekeris: Hamburgs Schulen sind auf Bedrohungen gut vorbereitet
Bombendrohungen an mehreren Schulen und ein vermeintlich bewaffneter Schüler haben diese Woche in Hamburg für Aufregung gesorgt. "Hamburgs Schulen sind für solche Bedrohungslagen aber gut vorbereitet", sagt Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD) im Podcast Hamburg Heute.
Alle Schulen haben einen Krisenorder, sagt Bekeris - und die könne auch jeder, der möchte online einsehen. "Wir bilden die Lehrkräfte beziehungsweise auch die Schulleitung natürlich auch darin fort. Denn das ist eine Situation, die ja zum Glück nicht alltäglich ist", so Bekeris. Und umso wichtiger sei es, in diesem Zusammenhang Handlungssicherheit zu haben.
Bei Bedrohungslagen ist sofort die Polizei am Zug
Bei jeder Bedrohung werde auch sofort die Polizei mit ins Boot geholt, um die Lage zu bewerten, so Bekeris weiter. Das sei auch wichtig, dass diese Einschätzung nicht durch die Schulleitung oder die Schulbehörde getroffen werden müsse, sondern von denjenigen, die in diesen Fällen die Expertinnen und Experten seien, so die Senatorin.
Krisenordner stehen ständig auf dem Prüfstand
Ein Kriseninterventionsteam der Behörde geht bei Bedarf auch an die Schulen - etwa um Vorfälle mit Schülerinnen und Schülern aufzuarbeiten. Und trotzdem sei jede Situation eine, wo man immer wieder kritisch hinschauen müsse. Die Krisenorder für die Schulen stünden deshalb auch ständig auf dem Prüfstand.
Da sich die Krisenordner in erster Linie an Schulen richten, sind laut Schulbehörde bei der allgemeinen Veröffentlichung beim Thema Gewaltprävention sensible Inhalte herausgenommen worden.