Bahnverkehr in Hamburg normalisiert sich nach Warnstreik

Stand: 09.12.2023 19:54 Uhr

Nach dem Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat sich der Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr am Sonnabend wieder weitgehend normalisiert. Leichte Auswirkungen waren in Hamburg jedoch noch zu spüren.

"Verbindung fällt aus" - diese Meldung hatte die App der Deutschen Bahn am Morgen noch einige Male angezeigt. Betroffen waren zum Beispiel ICE-Fahrten vor 8 Uhr vom Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Hannover, Berlin oder Köln. Einige Züge hatten noch Verspätung. Im Tagesablauf kann es laut Bahn noch zu vereinzelten Abweichungen kommen. Grundsätzlich fahren die Züge aber wieder. "Seit Betriebsbeginn am frühen Samstagmorgen fährt die Deutsche Bahn (DB) im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot", teilte ein Bahn-Sprecher mit.

Deutsche Bahn: "Informieren und Sitzplatz reservieren"

Nach dem 24-stündigen Warnstreik, der am Freitagabend um 22 Uhr endete, rechnet das Unternehmen allerdings mit einem erhöhten Aufkommen von Reisenden. Vor allem die ICE-Verbindungen sind hoch ausgelastet oder teils nur noch in der ersten Klasse buchbar. Die Deutsche Bahn rät Fahrgästen, sich vor der Reise zu informieren und möglichst einen Sitzplatz zu reservieren.

S-Bahn Hamburg kehrt zum Normalbetrieb zurück

Auch die S-Bahn Hamburg kehrte nach eigenen Angaben zum Normalbetrieb zurück. Bereits am Freitagabend hatte das Unternehmen auf der Plattform X (früher Twitter) geschrieben, der Betrieb werde sich "Fahrt um Fahrt normalisieren und in den normalen Nachtbetrieb übergehen". Nur im Güterverkehr dürften die Auswirkungen des Warnstreiks noch länger zu spüren sein, so die Deutsche Bahn.

Videos
Ein ICE steht am Bahnsteig im Hamburger Hauptbahnhof, während eine Person vorbeigeht. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius
4 Min

Warnstreik der Lokführer trifft Hamburg

Nicht nur der Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn fuhr nach einem Notfahrplan. Auch die Hamburger S-Bahn war betroffen. 4 Min

GDL: Keine weiteren Warnstreiks bis zum 7. Januar

Die GDL wollte mit dem Warnstreik im aktuellen Tarifkonflikt den Druck auf die Deutsche Bahn erhöhen. Bis zum 7. Januar hat die GDL jetzt aber erstmal weitere Warnstreiks ausgeschlossen.

Die Deutsche Bahn kritisierte den Warnstreik-Aufruf in der Adventszeit und kurz nach dem Wintereinbruch als verantwortungslos und egoistisch.

Weitere Informationen
Reisende steigen nach Ende des bundesweiten Warnstreiks bei der Deutschen Bahn am Hamburger Hauptbahnhof in einen ICE. © picture alliance / dpa Foto: Bodo Marks

Bahnverkehr läuft nach Warnstreik-Ende weitgehend normal

Die Deutsche Bahn fährt im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr wieder das normale Fahrplanangebot. Reisende müssen aber mit vollen Zügen rechnen. mehr

Ein ICE steht am Bahnsteig im Hamburger Hauptbahnhof, während eine Person vorbeigeht. © picture alliance / dpa Foto: Christian Charisius

Warnstreik der Lokführer behindert Bahnverkehr in Hamburg

Der Fern- und Regionalverkehr der Bahn war bis auf einen Notbetrieb am Freitag nahezu lahmgelegt. Auch die Hamburger S-Bahn war betroffen. (08.12.2023) mehr

Eine Frau geht mit einem Koffer auf dem Bahnsteig neben einem ICE am Hauptbahnhof Hannover © picture alliance/dpa | Julian Stratenschulte Foto: Julian Stratenschulte

Bahnstreik: Welche Rechte Reisende haben

Die Lokführergewerkschaft GDL hat erneut gestreikt. Der Personenverkehr war massiv beeinträchtigt. Was können Bahnkunden tun? mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 09.12.2023 | 08:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bahnverkehr

Mehr Nachrichten aus Hamburg

Trainer Merlin Polzin vom Hamburger SV © Witters

"Deutliche Entwicklung" - HSV befördert Polzin zum Cheftrainer

Der Fußball-Zweitligist geht mit Merlin Polzin als neuem Chefcoach in die Rückrunde. Das teilte der HSV am Sonntag mit. mehr