Bahnhof Dammtor in Hamburg verödet zunehmend

Stand: 20.09.2024 09:30 Uhr

Der Bahnhof Dammtor in Hamburg erinnert derzeit eher an einen Geisterbahnhof - zumindest was das Einzelhandels- und Gastronomieangebot angeht. Ein Großteil der Läden steht mittlerweile leer, einige schon seit fast einem Jahr.

Eine Baustelle reiht sich an die andere, viele Geschäfte sind mit Folie verklebt, Bauarbeitende sucht man weitgehend vergeblich. Viele Kundinnen und Kunden vor Ort sagen, dass der 2006 noch zum besten Großstadtbahnhof Deutschlands gekürte Bau unattraktiv geworden sei. Die Bahn macht sich auf Anfrage von NDR Hamburg überhaupt erst nach vier Tagen bemerkbar, womöglich ist das Thema unangenehm. Die Bahn räumt als Grund lediglich den Einbau einer neuen Brandmeldeanlage ein. Warum die Bauarbeiten so lange dauern und was mit den Mieterinnen und Mietern ist bleibt offen.

Umbau dauert länger als geplant

Eine zugeklebte Ladenfassade am Bahnhof Dammtor. © Screenshot
Viele Geschäfte im Dammtor-Bahnhof sind mit Folie verklebt.

Angeblich sind 95 Prozent der Flächen vermietet. Die Mieter selbst verweisen auf die Bahn und wollen lieber nichts sagen. Lediglich ein Blumenhändler räumt ein, dass aus den ursprünglich angekündigten vier Wochen Umbauzeit mittlerweile ein Jahr geworden ist. Wann der Bahnhof wieder in altem Glanz erstrahlt ist völlig offen. Ende des Jahres möchte man die ersten Läden zum weiteren Ausbau an die Mieter übergeben, so die Bahn

Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | 20.09.2024 | 08:00 Uhr

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