Aufklärung von Geldwäsche: Hamburger Polizei überfordert?
Geld aus illegalen Geschäften, dass durch den Kauf von Immobilien gewaschen wird - was klingt wie aus einer Fernsehserie, ist in Deutschland längst Realität. Und der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) meint, die Polizei ist mit der Aufklärung solcher Fälle überfordert.
Verbrechen lohnt sich in Hamburg, sagt Jan Reinecke, Landesvorsitzender des BDK. Denn bei Kriminellen werde erstaunlich wenig Vermögen abgeschöpft. Der Grund: Die Polizei könne es gar nicht schaffen, alle Finanzströme zu verfolgen - allein schon, weil das Personal fehle.
Die Organisierte Kriminalität wäscht Geld durch Immobilienkäufe, Kunst und Antiquitäten, Luxusgüter, Hotels und die Gastronomie. Polizeisprecher Holger Vehren sagt, die Zahl der sogenannten Vermögensarrestbeschlüsse sei zuletzt deutlich gestiegen. Allein bei den EncroChat Verfahren seien zehn Millionen Euro Bargeld sichergestellt worden. Insgesamt sei man auf einem guten Weg, so Vehren. Das Landeskriminalamt werde beim Thema Geldwäsche jetzt auch von einem Banker unterstützt, der als externer Berater hinzugezogen werden kann.
![NDR Logo NDR Logo](/resources/images/logos/ndr_printlogo.gif)