Anwohnerparken in Hamburg: Parkzone in der Neustadt vergrößert
Die Vergrößerung einer Bewohnerparkzone in der Hamburger Neustadt sorgt für Kritik. Eigentlich hatte die Verkehrsbehörde erklärt, keine neuen Parkzonen einzurichten, um den Streit ums Parken zu beruhigen.
Die Seewartenstraße ist seit Januar kein kostenloser Parkraum mehr. Die Verlängerung der Bernhard-Nocht-Straße vorm Tropeninstitut ist nun eine Bewohnerparkzone. Wieso das, fragte ein Anwohner den NDR. Gilt nicht ein Stopp für neue Parkzonen?
Behörde: Viele Beschwerden über abgestellte Wohnwagen
Ein Sprecher der Verkehrsbehörde bestätigt das. Nur in diesem Einzelfall habe man eine alte Parkzone um 120 Meter verlängert: "Es ist tatsächlich so, dass es in der Vergangenheit viele Beschwerden gab, beispielsweise weil dort Wohnwagen dauerhaft abgestellt waren. Da haben wir es jetzt so gemacht, dass diese kleine Straße den Bewohnerparkgebieten zugeordnet wird." Nun parken in der Seewartenstraße keine Wohnmobile mehr.
"75 Überlappungszonen eingerichtet"
Außerdem komme man den Anwohnenden in einem andern Punkt entgegen, so der Behördensprecher weiter, und zwar stadtweit. Wer in seiner Zone keinen Parkplatz findet, darf nun vielfach in einer Nachbarzone parken: "Deswegen haben wir 75 Überlappungszonen eingerichtet, wo es möglich ist, mit Bewohnerparkausweisen aus zwei verschiedenen Gebieten in einem Straßenzug zu parken."