Neue Baustellen bremsen Straßenverkehr in Hamburg aus
Gleich mehrere neue Baustellen haben am Freitag den Straßenverkehr in Hamburg ausgebremst. Im Auto dauerte es am Morgen oft gute 20 Minuten länger. Der befürchtete Kollaps blieb allerdings aus.
Viele hatten sich offenbar auf die neuen Baustellen östlich der Alster am Ferdinandstor und am Berliner Tor eingestellt. Trotz der Sperrung an der sonst viel befahrenen Bürgerweide rollte der Verkehr in der Innenstadt nach Angaben der Verkehrsleitstelle am Vormittag noch. Erst am Nachmittag war die Lage in den Ausweichstraßen rund im das Berliner Tor angespannt. Stau gab es auf der A1 wegen der Baustelle auf der Norderelbbrücke - dort war kurzfristig eine dringende Reparatur erforderlich geworden. Auf der A7 vor dem Elbtunnel in Richtung Süden bildete sich ebenfalls ein Stau. Auch im Westen rund um die Baustellen Max-Brauer-Allee und Holstenplatz drängte sich der Verkehr.
Verkehrsbehörde hatte um Homeoffice-Nutzung gebeten
Die Verkehrsbehörde hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass die Bürgerweide beim Berliner Tor von Donnerstagabend bis Sonntag blockiert ist. Sie warnte für Freitag vor dem, was die eigene Baustellenkoordination eigentlich verhindern soll - einem Verkehrsinfarkt in der Hamburger Innenstadt. "Nutzen Sie dringend S- und U-Bahn und machen Sie, wenn möglich, Homeoffice" hieß es von der Behörde. Grund der Sperrung der Bürgerweide sind Brückenbauarbeiten. Täglich nutzen rund 50.000 Autos die Verbindung von den Elbbrücken/Heidenkampsweg zur Alsterschwimmhalle.
Volle Straßen bereits am Donnerstag
Am Donnerstagvormittag war es bereits in und um Hamburg zu Staus gekommen. Am schlimmsten traf es Autofahrerinnen und -fahrer auf der A1 - dort gab es bis zu anderthalb Stunden Zeitverlust vor der Norderelbbrücke. Die Verkehrslage war so angespannt, dass Hochbahn-Busse im Stau aufgaben, an U-Bahn-Stationen die Fahrgäste absetzten und umdrehten.
Auch bei der Bahn sorgen Bauarbeiten in den kommenden Wochen für Behinderungen - unter anderem auf der Strecke Hauptbahnhof-Dammtor-Altona und bei der S1 zwischen Barmbek und Ohlsdorf.