ADAC: Staus auf Hamburgs Autobahnen nehmen erneut zu
Die Staus auf Hamburgs Autobahnen haben erneut zugenommen. Das zeigt die Jahres-Auswertung des ADAC. Die Fahrerinnen und Fahrer standen 13 Prozent länger im Stau als im Jahr davor.
2024 war kein gutes Jahr auf Hamburgs Autobahnen. Die Fahrerinnen und Fahrer verloren insgesamt 13.300 Stunden Zeit. Zusammengerechnet kamen die Staus auf 21.000 Kilometer Länge - so lang, wie von Hamburg nach San Francisco und zurück. Auch bei der Länge der Staus gab es ein sattes Plus von 8,8 Prozent im Jahresvergleich.
Baustellen sorgen für Staus
Schuld sind laut ADAC Hansa die vielen Baustellen. Mustergültig zeigt das der 9. Juni mit 25 Kilometern Stau auf der A1 zwischen Hamburg-Ost und dem Buchholzer Dreieck, sagt Christof Tietgen vom ADAC Hansa: "Hier kam es ganz besonders dicke, denn es gab eine 55-Std-Vollsperrung auf der A7. Und zeitgleich gab es in Hamburg mehrere Veranstaltungen wie zum Beispiel eine Fahrrad-Sternfahrt." Auch der 28 Kilometer Stau am 5. April zwischen Henstedt-Ulzburg und Heimfeld gehe auf eine A7-Vollsperrung zurück.
Donnerstags steht man am längsten im Stau
Früher waren Montag und Freitag die staureichsten Tage. "Durch Corona und die damit verbundenen Homeoffice-Tage hat sich das verschoben", sagt Tietgen. Jetzt seien es Dienstag bis Donnerstag. "Besonders der Donnerstag ist da schwer belastet und am stauärmsten ist der Samstag." Für alle staugeplagten Hamburgerinnen und Hamburger hat der ADAC einen Trost: In Berlin ist es noch schlimmer.