Verkehr fließt auf verschiedenen Fahrbahnen der Autobahn A7 südlich des Elbtunnels neben der Fahrbahn des neuen Dammbauwerks K30 West. © picture alliance/dpa Foto: Christian Charisius

Nach Vollsperrung der A7 in Hamburg: Neue Schäden entdeckt

Stand: 02.05.2023 06:49 Uhr

Nach einer Vollsperrung zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Heimfeld und Hamburg-Volkspark ist die Autobahn 7 wieder für den Verkehr freigegeben. Wegen während der Bauarbeiten entdeckter Schäden kommt es weiterhin zu Behinderungen.

Während der 55-stündigen Vollsperrung der A7 am Wochenende wurden im Bereich Waltershof Lamellenschäden festgestellt. Außerdem wurde ein defekter Schachtdeckel im Bereich der Anschlussstelle Hamburg-Othmarschen gefunden.

Richtung Süden wieder drei Fahrstreifen frei

Am Montag war die A7 in Richtung Süden ab der Anschlusstelle Hamburg-Waltershof deshalb nur einstreifig befahrbar. Der Verkehr stockte auf mehreren Kilometern Länge. Seit dem Dienstagmorgen sind wieder alle drei Fahrstreifen frei. Die Schäden an der sogenannten Übergangskonstruktion sollen zu einem späteren Zeitpunkt vollständig saniert werden, wie die Autobahn GmbH Nord mitteilte.

Richtung Norden Reparaturarbeiten in Höhe Othmarschen

Auf der Richtungsfahrbahn Nord musste der rechte Fahrstreifen und die Auffahrt Hamburg-Othmarschen gesperrt werden, sodass nur zwei Fahrstreifen verfügbar sind. Dort begannen die Reparaturarbeiten erst am frühen Dienstagmorgen. Wie lange sie dauern, ist noch unklar.

Verkehrslage am Wochenende trotz Sperrung normal

Trotz der Vollsperrung am Hamburger Elbtunnel blieb die Verkehrslage am Wochenende eher ruhig. "Für die Größe der Sperrung ist die Situation wirklich relativ entspannt geblieben, nicht schlimmer als an einem normalen Wochentag", teilte eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale mit. Lediglich auf den Ausweichstrecken am Georgswerder Bogen in Wilhelmsburg und in Harburg wurde demnach dichterer bis stockender Verkehr verzeichnet. Auch auf der A1 zwischen der Norderelbbrücke und Stillhorn und der A21 gab es vorübergehend stockenden Verkehr. 

Rampe zum Elbtunnel erneuert

Eine Karte zeigt die Lage des Bauwerks K30 südlich des Elbtunnels in Hamburg. © Screenshot
Das Bauwerk K30 liegt südlich des Elbtunnels.

Hintergrund der Vollsperrung war die Erneuerung der Rampe zum Elbtunnel, die von den Ingenieuren K30 genannt wird. Der westliche Teil des Bauwerks war bereits im Februar 2022 in Betrieb genommen worden. Nun folgte die Inbetriebnahme des östlichen Teils. Dafür wurde während der Sperrung die Verkehrsführung umgebaut. Die neue Tunnelrampe wird nicht mehr von Stelzen getragen, sondern liegt auf einem aufgeschütteten Damm. Das Bauwerk sei ein halbes Jahr früher als geplant fertig geworden, sagte eine Sprecherin der Autobahn GmbH. Mit der Inbetriebnahme wird ein westlich gelegener Hilfsdamm für zwei Spuren in Richtung Süden überflüssig.

A7-Vollsperrung zuletzt im März

Die A7 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen in Deutschland. Rund 120.000 Fahrzeuge passieren täglich den Elbtunnel. Es war bereits die zweite Vollsperrung der A7 in diesem Jahr. Im März war die Autobahn wegen eines Brückenabrisses nördlich des Elbtunnels dicht gewesen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 02.05.2023 | 06:30 Uhr

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