10.000 Euro Strafe: Fahrer verletzt Polizisten bei Verkehrskontrolle
Ein Autofahrer bedrängt auf der Autobahn andere Wagen, weigert sich der Polizei seine Personalien zu geben und verletzt dann auch noch zwei Beamte. Für den Vorfall vor einem Jahr hat das Amtsgericht St. Georg am Donnerstag eine Geldstrafe von fast 10.000 Euro verhängt.
Der Fahrer war auf der A1 unterwegs, als zwei Polizisten ihn stoppen wollten. Was dann passierte, ist etwas, was man sich "wirklich nicht wünscht", so einer der Polizisten im Gericht: Als der Fahrer wegen des Verkehrs anhalten musste, weigerte er sich, die Scheiben herunterzulassen.
Fahrer fuhr los, als Polizisten zur Hälfte im Auto waren
Die Polizisten schlugen die Seitenscheibe mit einem Nothammer ein. "Wir mussten die Scheiben entglasen," formulierte es der Beamte. Er erzählte, dass er sich in den Wagen beugte, um den Schlüssel abzuziehen. Da gab der Fahrer Gas und fuhr los. Beide Polizisten knallten gegen den Wagen und wurden verletzt. "Mir ist erst im Nachhinein klar geworden, was alles hätte passieren können", so der Beamte.
Angeklagter verschläft den Prozess
Der Angeklagte, Ingenieur von Beruf, hatte seinen Prozess verschlafen. Das Gericht hat jetzt den Strafbefehl über fast 10.000 Euro erlassen. Der Ingenieur ist seinen Führerschein bereits seit einem Jahr los und muss nun noch weitere drei Monate darauf verzichten.
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