11 Dinge über Spinnen, die ihr noch nicht wisst
Wusstet ihr schon, dass die Hauswinkelspinne stundenlang Sex haben kann? Mit diesen Fun Facts seht ihr die Tierchen mit anderen Augen.
Für jeden, der Angst oder zumindest Respekt vor Spinnen hat, ist die Begegnung mit einem Exemplar kein Vergnügen - vor allem wenn es sich in die eigene Wohnung oder ins Haus verirrt hat.
Besonders unbeliebt ist die Hauswinkelspinne, die mit ihrem Körper und ihren verhältnismäßig dicken und langen Beinen auf viele respekteinflößend wirkt.
Zum Merken und Weitersagen in der Spinnen-Saison: 11 Small-Talk-Fakten über die achtbeinigen Tierchen!
1. Hauswinkelspinnen können stundenlang Sex haben
... was auch daran liegt, dass die Paarung der Hauswinkelspinnen anatomisch ziemlich kompliziert ist. Wenn ihr zwei Spinnen relativ friedlich nebeneinander sitzen seht, könnte es sein, dass sie sich gerade paaren. Nach dem Akt kann das Weibchen dann schon etwas biestig werden ...
2. Manche Spinnen sind echte Romantiker
Okay, es gibt Spinnen, die ihren Partner nach dem Liebesakt enthaupten oder fressen - weibliche Wespenspinnen und Schwarze Witwen zum Beispiel. Aber: Es gibt auch echt romantische Spinnen, die sich nach dem Liebesakt ein Netz teilen.
3. Auch unsere Hausspinnen können beißen
... allerdings müssen selbst Forscher sie dazu ganz schön lange reizen, denn wir Menschen gehören zum Glück nicht zum Beuteschema. Auch beruhigend: Das Gift, das Hauswinkelspinnen ausstoßen, hat keine langfristigen gesundheitlichen Folgen.
4. Die Antarktis ist der einzige Kontinent, auf dem es keine Spinnen gibt
Schon mal daran gedacht, auszuwandern und den Krabbeltieren so zu entkommen? Dann kommt für euch nur die Antarktis in Frage. Dort gibt es zwar am Meeresboden die Asselspinne - die gilt aber offiziell nicht als Spinnentier. Puh!
5. Nicht alle Spinnen bauen Netze
Einige Spinnen sparen sich diese Mühe und nutzen ihre Energie lieber, um regungslos auf ihre Beute zu warten und dann anzugreifen. Springspinnen hingegen schleichen sich langsam an und greifen dann durch einen Sprung an.
6. Spinnen sind überall
Schaut euch mal kurz um: Drei Meter nach links, drei Meter nach rechts, dazu vorne und hinten. Forscher schätzen, dass wir nie mehr als drei Meter von einer Spinne entfernt sind. NO WAY!
7. Spinnen sind keine Insekten
... denn dann hätten sie nur sechs Beine und nicht acht. Außerdem haben Spinnen Einzelaugen und keine Facettenaugen, wie Insekten sie haben. Aber wozu gehören Spinnen dann? Die Antwort ist ganz einfach: zu den Spinnentieren.
8. Die größte Spinne der Welt
Es schüttelt uns! Die Riesenvogelspinne (Goliath-Vogelspinne) ist die längste Spinne der Welt. Neben ihren langen Beinen, deren Spannweite bis zu 30 Zentimeter betragen kann, hat sie auch ordentliche Beißklauen - sie sind bis zu 2,5 Zentimeter lang! Das Tier kann kleine Mäuse und Vögel fressen, ihr Gift ist für uns Menschen aber nicht tödlich. Das beruhigt uns irgendwie trotzdem nicht.
9. Spinnengift kann bei Schlaganfällen helfen
In Australien gibt es Spinnen, deren Biss innerhalb von Minuten tödlich sein kann. Aber das Gift der Sydney-Trichternetzspinne kann auch nützlich sein: Forscher haben rausgefunden, dass es nach einem Schlaganfall Hirnschäden verhindern könnte.
10. Spinnen sind echte Fleischfresser
Alle Spinnen der Welt fressen jedes Jahr bis zu 800 Millionen Tonnen Beutetiere - also Insekten und andere Kleinsttiere. Damit verspeisen sie mehr Fleisch als alle Wale der Erde zusammen - die vertilgen nämlich laut Forschern "nur" 280 bis 500 Millionen Tonnen.
11. Zitterspinnen können Spinnenphobikern nützlich sein
Kennt ihr die kleinen zarten Spinnentiere mit dem kleinen Körper und den langen, dünnen Beinen, die eigentlich nur in der Ecke rumhängen? Und könnt ihr mit denen deutlich besser zusammenleben als mit ihren großen Kollegen? Dann lasst sie hängen! Die Zitterspinne ist nämlich bekannt dafür, dass sie andere - auch deutlich größere - Spinnen vertreibt oder sie sogar tötet. Ob die Zitterspinne deswegen 2003 "Spinne des Jahres" war?