Stand: 09.08.2024 08:10 Uhr

11 Dinge, die ihr noch nicht über Bienen wusstet

Kein Wunder, dass die erfolgreiche Biene Maja ausgerechnet eine Biene ist - denn die Tierchen sind wirklich faszinierend! Wir haben zum Weltbienentag 11 Bienen-Facts für euch, die euch bestimmt überraschen werden.

1. Bienen können zählen

... zumindest bis vier. Das haben Forscher am Max-Planck-Institut bei Honigbienen nachgewiesen. Alles, was danach kommt, ist der Biene dann wohl doch zu kompliziert.

 

2. Manchmal sind Bienen betrunken

Bei heißen Temperaturen kann es vorkommen, dass Bienen Nektar trinken, der vergoren und dadurch alkoholhaltig ist. Eine Studie der Universität Ohio besagt, dass sich betrunkene Bienen gar nicht so sehr von betrunkenen Menschen unterscheiden: Sie sind etwas wackelig auf den Beinen und müssen erst mal ausnüchtern, um weiterzufliegen - und das kann schon mal zwei Tage dauern.

 

3. Bienen haben "Stinkefüße"

Über ihre Füße geben Bienen eine stark riechende Flüssigkeit ab, sie haben sozusagen Schweißfüße. Mit dieser Flüssigkeit markieren sie Blüten, die sie schon besucht haben, um ihren Nachfolgerinnen zu sagen: "Hier gibt's nichts mehr."

 

4. "Fleißiges Bienchen" ist nicht nur eine Metapher

Bienen schuften wirklich ordentlich: Laut dem NABU Mecklenburg-Vorpommern kann ein einziges Honigbienenvolk mit rund 20.000 Flugbienen pro Tag drei Millionen Obstblüten bestäuben. Etwa zwei Millionen Tonnen Äpfel verdanken wir dem Naturschutzbund zufolge jedes Jahr allein der Bestäubung durch Bienen.

 

5. Bienen können Drogen erschnüffeln

Bienen haben einen besseren Riecher als Hunde. Schon kleinste Mengen Sprengstoff und Drogen können sie wahrnehmen. Bei der Gewerkschaft der Polizei wurde sogar mal die kuriose Idee vorgestellt, Bienen statt Polizeispürhunde zu nutzen. Eine Polizistin hat diese Idee in ihrer Abschlussarbeit sogar wissenschaftlich getestet!

 

6. Bienen sammeln Pollen in extra "Höschen"

An den Hinterbeinen der Sammlerinnen befindet sich ein spezieller Sammelapparat für Blütenstaub, der "Pollenhöschen" genannt wird. Im Bienenstock streifen die Tiere diese Höschen in leere Waben ab.

 

7. Die Königin bekommt besonderes Essen

Das Bienenvolk braucht seine Königin für die Vermehrung, sonst stirbt es aus. Damit die Bienenkönigin groß und gesund wird, bekommt sie schon als Larve einen besonderen Saft - den "Gelée Royale". Dieser wird als Sekret in den Drüsen der Arbeiterbienen gebildet.

 

8. Für ein Glas Honig mehrmals um die Erde

Rund 40.000 Mal muss eine Biene für 500 Gramm Honig ausfliegen. Dabei legt sie eine Strecke zurück, die dreimal so viel wie der Erdumfang beträgt.

 

9. Drohnen sterben nach dem Sex

Drohnen - also männliche Bienen - sind einzig und allein dazu da, um die Königin zu befruchten. Dabei ist es egal, ob Drohnen zum Zug kommen oder nicht - sie sterben so oder so.

Die, die es zum sogenannten Hochzeitsflug schaffen, sterben sofort, da ihr Penis nach dem Geschlechtsakt in der Königin stecken bleibt und abreißt. Die anderen fliegen zwar unversehrt zurück zum Stock, werden dort aber nicht mehr gefüttert. Weil sie selbst keinen Nektar sammeln können, verhungern sie.

 

10. Bienen sehen kein Rot

Dafür nehmen sie aber Farben im ultravioletten Bereich wahr. Sie erkennen Farbmuster auf den Blütenblättern, die ihnen sozusagen den Landeplatz anzeigen. Rapsblüten sind für uns zum Beispiel gelb - für die Biene sind sie gemustert.

 

11. Bienen merken sich Gesichter

Sie können menschliche Gesichter unterscheiden und merken sich die verschiedenen Gesichtszüge. So erkennen sie auch ihre Imker, haben Forscher der Universitäten Toulouse, Monash und Newcastle herausgefunden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sie durch diese Fähigkeit ihre Futterquellen leichter wiederfinden.

 

Weitere Informationen
Eine Wespe sitzt auf einem Pfeiler. © Foxi66 / photocase.de Foto: Foxi66 / photocase.de

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