Kaum etwas berührt den Menschen so tief wie ein gutes Lied. Von einem Song gebannt zu werden – dazu braucht es keine Vorbildung, keinen bestimmten Ort, es braucht nur Ohren und ein offenes Gemüt. Was aber ist ein guter Song? Und wie entsteht er? Ist er das Ergebnis professionellen Handwerks oder fliegt es einem zu, wenn man bereit dafür ist? Dota Kehrs Lieder ("Rennrad", "Grenzen", "Wir rufen dich, Galaktika") sind witzig, poetisch, politisch. Andreas Dorau, vor 40 Jahren berühmt geworden mit "Fred vom Jupiter", sagt, er wolle sich mit seiner Kunst "immer mehr aufs Glatteis wagen". Diese beiden höchst unterschiedlichen Musiker machen klar: Songs zu schreiben ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.