Opernabend

Giuseppe Verdi - "I vespri siciliani"

Samstag, 06. April 2024, 19:00 bis 22:00 Uhr

Igor Golovatenko während der Aufführung © Stephan Brueckler Foto: Stephan Brueckler
Igor Golovatenko in seiner Rolle als Gouverneur Guido di Monforte.

Ein großer Vater-Sohn-Konflikt steht im Mittelpunkt der Oper "I vespri siciliani" von Giuseppe Verdi, aber Vater und Sohn stehen hier auf verfeindeten Seiten. Sie erfahren erst im Laufe der politisch aufgeheizten Situation, dass sie blutsverwandt sind. Teil dieses politischen und privaten Konflikts ist auch eine Frau, die zwischen ihrer Liebe zu einem Mann und der zum Vaterland wählen muss. Es ist eine packende Oper, in der die Hochzeitsglocken zu Todesglocken werden.

Umjubelte Uraufführung

 "I vespri sciliani" - zu Deutsch "Die sizilianische Vesper" - von Giuseppe Verdi war eine Erfolgsoper für den Komponisten. Es war die erste, die er für die Pariser Oper schrieb, uraufgeführt im Jahr der ersten Pariser Weltausstellung 1855. Für diesen großen Anlass holte er sich zwei versierte Librettisten an die Seite: Eugène Scribe und Charles Duveyrier. Die Uraufführung wurde umjubelt, sechs Monate später wurde in Parma die gekürzte italienische Fassung aus der Taufe gehoben - und die war in dieser Saison in der Wiener Staatsoper zu erleben. Basis der Oper sind die realen Ereignisse der sogenannten "sizilianischen Vesper", mit der am Ostermontag im Jahr 1282 der blutige Aufstand der Sizilianer gegen die französischen Besatzer begann. Tausende Menschen wurden dabei getötet.

An der Wiener Staatsoper waren Rachel Willis-Sørensen als Herzogin Elena, John Osborn als Widerstandskämpfer Arrigo und Igor Golovatenko als Gouverneur Guido di Monforte zu erleben. Erwin Schrott sang Giovanni di Procida, einen der Anführer des Aufstands. Am Pult stand Carlo Rizzi. Eine Aufnahme vom 13. Januar 2024.

Eine Sendung von Friederike Westerhaus.

Giuseppe Verdi: "I vespri siciliani"

Oper in 5 Akten
Libretto von Eugène Scribe und Charles Duveyrier

Guido di Monforte: Igor Golovatenko
Arrigo: John Osborn
Giovanni da Procida: Erwin Schrott
Herzogin Elena: Rachel Willis-Sørensen
Sire di Béthune: Simonas Strazdas
Conte Vaudemont: Hans-Peter Kammerer
Ninetta: Szilvia Vörös
Danieli: Norbert Ernst
Tebaldo: Ted Black
Roberto: Michael Arivony
Chor und Orchester der Wiener Staatsoper

Ltg.: Carlo Rizzi

Aufzeichnung vom 13.01.2024 aus der Wiener Staatsoper

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