neue musik
Dienstag, 28. November 2023, 21:00 bis
22:00 Uhr
"Meine erste Begegnung mit der NDR Radiophilharmonie als Dirigent war so beglückend", sagt Jörg Widmann. Mit Begeisterung hat er deshalb zugestimmt, für drei Jahre eng mit dem Orchester zusammenzuarbeiten als Erster Gastdirigent. Nach seiner Zeit beim Irish Chamber Orchestra, dem er weiter verbunden bleiben wird, freut sich der so vielseitige und vielfach ausgezeichnete Komponist, Klarinettist und Pädagoge auf die Zukunft mit dem größeren Sinfonieorchester. Für die drei Jahre hat er sich einen großen Bogen überlegt, der mit einer "Apotheose des Tanzes" beginnt mit den Konzerten mit Carolin Widmann und der NDR Radiophilharmonie Anfang Dezember.
50 ist nur eine Zahl
In diesem Jahr ist Jörg Widmann 50 Jahre alt geworden - "Es ist nur eine Zahl", sagt er dazu und lacht. Für ihn ist immer das nächste Stück wichtig, wenn er zurückschaue, dann in großer Dankbarkeit. Trotzdem denke er immer an das nächste Projekt.
Universal tätige Musiker sind selten geworden
Man könnte es beklagen, sagt Jörg Widmann, dass es heute wenige gibt, die in gleichem Maße virtuos komponieren, Instrumente spielen, dirigieren, vermitteln und unterrichten. Die Einheit und Universalität des Musizierens ist für ihn selbstverständlich - die unterschiedlichen Bereiche inspirieren und befruchten sich gegenseitig. Dabei möchte er es aber keineswegs als negativ beurteilen, wenn andere es anders halten.
Composer in Residence der Berliner Philharmoniker
Momentan komponiert er ein Hornkonzert für den Solohornisten der Berliner Philharmoniker, Stefan Dohr. In der Sendung spricht er darüber, wie sehr ihn beispielsweise ein Instrumentalist oder ein Orchester beim Komponieren beeinflussen, ebenso wie über sein Dirigat der Berliner Philharmoniker im September und die Ideen für die Zeit mit der NDR Radiophilharmonie.
Eine Sendung von Raliza Nikolov