NDR Kultur à la carte

Jutta Moster-Hoos

Freitag, 11. August 2023, 13:00 bis 14:00 Uhr

Jutta Moster-Hoos im Portrait © Gerlinde Dormininghaus Foto: Gerlinde Dormininghaus

Er schockierte, provozierte, nichts wollte er beschönigen: Horst Janssen. Ein riesiges Werk hat der 1929 in Hamburg geborene Künstler hinterlassen: 20.000 Zeichnungen und Aquarelle, 3.000 Radierungen, dazu kommen Bücher, Plakate, Illustrationen. Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte Horst Janssen 1965 mit einer Werkschau, die die Kestner Gesellschaft in Hannover veranstaltete. Danach folgten Ausstellungen auf der Biennale in Venedig, wo er den Großen Preis für Graphik erhielt, oder in Kassel bei der documenta. Horst Janssen führte ein ungezähmtes Leben, oft im Rausch mit Alkohol und vielen Musen, Frauen, die ihn inspirierten und seine Werkphasen begleiteten. Nach seinem Tod, 1995, wurde in Oldenburg im Jahr 2000 das Horst-Janssen-Museum eröffnet.

Jutta Moster-Hoos war, zunächst als wissenschaftliche Leiterin, von Beginn an dabei. Seit 2010 ist sie Direktorin des Museums und engstens vertraut mit den Arbeiten von Horst Janssen. Gerade ist eine Ausstellung über Janssen und seine Faszination für die Fotografie zu sehen: "The Power of Photography". Ab 13. Oktober heißt es: "Love is a Battlefield. Wie erotisch ist die Kunst von Horst Janssen?". Das Werk des Künstlers ist also längst noch nicht auserzählt.

Moderation: Claudia Christophersen

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Martin Tingvall am Klavier © NDR.de Foto: Claudius Hinzmann

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