Chormusik
Sonntag, 14. Mai 2023, 17:00 bis
18:00 Uhr
"Es ist ein sehr besonderes Stück. Es fühlt sich an, als wäre es etwas Heilige", sagt Grete Pedersen über die Via Crucis von Franz Liszt. Eine Kantate, die Jesus auf den vierzehn Stationen seines Kreuzwegs begleitet, von der Verurteilung bis zu dem Moment, als sein Körper ins Grab gelegt wird.
Konzertaufnahme aus der Elbphilharmonie
Anfang April, zu Beginn der Karwoche, hat Pedersen diese Kreuzweg-Kantate von Liszt mit dem NDR Vokalensemble aufgeführt, begleitet vom Pianisten Leif Ove Andsnes. Wir senden Auszüge aus diesem Programm, in einer Konzertaufnahme aus der Elbphilharmonie. Es verzahnt die verschiedenen Stationen von Liszts Via Crucis mit Werken aus dem 19. Jahrhundert, die auf verschiedenen Ebenen an den Gedanken des Kreuzwegs anknüpfen oder einen Kontrast setzen.
Licht der Hoffnung und Protestschrei
Franz Schuberts Vertonung des Psalms 23 "Gott ist mein Hirt" für Frauenchor und Klavier bringt das Licht der Hoffnung, ebenso wie einige Werke von Edvard Grieg für Chor a cappella. Dagegen ist Iannis Xenakis‘ Stück "Nuits" ein greller Protestschrei gegen das Unrecht - gewidmet all den Gefangenen, die ohne Gerichtsverfahren eingekerkert sind.
Eine Sendung von Marcus Stäbler