Chormusik
Sonntag, 29. Januar 2023, 17:00 bis
18:00 Uhr
Vier Jahre vor seinem Tod gab Giuseppe Verdi im Jahr 1897 seine "Quattro Pezzi Sacri" in den Druck. Die vier so unterschiedlich besetzten Stücke sollten zusammen mit dem Requiem sein kirchenmusikalisches Vermächtnis werden. Er kehrte damit nach seinen großen Opernerfolgen zu seinen kirchenmusikalischen Anfängen als Komponist zurück, beschäftigte sich in dieser Zeit auch viel mit Bach und Palestrina.
Verdis Spätwerk
"Ave Maria, Stabat mater, Laudi alla Vergine Maria" und "Te Deum" - so heißen die vier Teile. Wobei das "Te Deum" schon schnell ein Eigenleben führte und gerne auch allein aufgeführt wird. Wie es sich für ein Spätwerk gehört, war Verdi mächtig stolz auf seine so kunstvoll komponierten "Quattro Pezzi Sacri". Besonders auch auf das abschließende "Te Deum". Die vier Stücke variieren auch in der Besetzung - mal ist eine A-cappella-Besetzung vorgesehen, mal ein Doppelchor mit großem Orchester, mal nur Frauenstimmen.
Mit Grammys ausgezeichneter Klangkörper
Der Rundfunkchor Berlin, der bereits dreimal mit einem Grammy ausgezeichnet wurde, hat die "Quattro Pezzi Sacri" zusammen mit seinem Chefdirigenten Gijs Leenaars, dem Deutschen Symphonieorchester Berlin und der Sopranistin Gesine Nowakowski aufgenommen. Im März wurde das Album veröffentlicht. Eine eindringliche, klangschöne Aufnahme, die wir in dieser Sendung vorstellen möchten.
Eine Sendung von Eva Schramm.